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Zückerrüben-Ernte endet mit Rekordergebniss

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Ein Radlader schiebt die Massen an Zuckerrüben auf dem Gelände der Uelzener Zuckerfabrik zusammen (Archivfoto).
Ein Radlader schiebt die Massen an Zuckerrüben auf dem Gelände der Uelzener Zuckerfabrik zusammen (Archivfoto). © dpa

Hannover (lni). Trotz Behinderungen durch Schnee und Eis können sich die niedersächsischen Rübenanbauer über eine Rekordernte freuen. Noch bis zum Beginn der nächsten Woche werden die letzten Zuckerrüben in den vier niedersächsischen Werken in Clauen, Nordstemmen, Schladen und Uelzen angeliefert und verarbeitet, teilte der Landesbauernverband heute in Hannover mit. Dann ist die Rübenkampagne beendet.

Der Rübenertrag lag mit 66 Tonnen je Hektar über den in den vergangenen fünf Jahren erzielten 55 bis 63 Tonnen. Qualität und Zuckergehalt waren überdurchschnittlich. Der Frost konnte den an den Feldrändern gelagerten Rüben nichts anhaben. „Mit derartig guten Erträgen haben wir nicht gerechnet“, sagte der Manager des Nordzuckerwerks in Nordstemmen, Franz Hesse. Von den ungewöhnlich großen Erntemengen sei das Unternehmen überrascht gewesen. Länger als vorgesehen waren daher die Rübentransporte zu den Zuckerfabriken unterwegs.

Verzögerungen und Engpässe bei der Anlieferung gab es wegen der schweren Schneefälle, die die Fahrt zur Fabrik häufig zur Rutschpartie machten. Bereits ab Mitte September hatten die Zuckerfabriken ihre Tore für die Lieferfahrzeuge geöffnet. Obwohl die Rüben wegen des anhaltenden Frostes eingefroren waren, konnte Nordzucker bei den süßen Früchten kaum Qualitätseinbußen feststellen. Wegen der dauerhaften Minusgrade tauten die Früchte nicht wieder auf. Wäre das passiert, hätten Zuckergehalt und Verarbeitungsfähigkeit rapide abgenommen. Nun aber sanken die Zuckergehalte seit dem Herbst nur um ein bis zwei Prozent.

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