Die neuen Regeln schreiben eine FFP2-Maske oder OP-Maske in bestimmten Bereichen vor. OP-Masken wurden von Ärzten bereits vor dem Ausbruch der Pandemie genutzt Sie schützt die Menschen in der nahen Umgebung des Maskenträgers vor Flüssigkeitsteilchen, die dieser beim Sprechen oder Husten abgibt. Der Eigenschutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus ist bei den Masken begrenzt, wird aber besser, je enger die Maske anliegt und ist höher als bei den Alltagsmasken.
Die sicherste Variante ist das Tragen einer FFP2-Maske. Diese Variante schützt nämlich nicht nur andere Menschen in der Umgebung, sondern bietet auch dem Träger einen sehr guten, wenn auch keinen hundertprozentigen Schutz vor einer Ansteckung. Voraussetzung ist aber auch hier, dass sie dich am Gesicht anliegt. Ist das nicht der Fall, wie es beispielsweise bei einem Vollbart sein kann, ist es möglich, dass der Luftstrom beim Atmen nicht den Rändern ungehindert ein- und ausströmt.
Neben den FFP2-Masken, die Risikopatienten gegen eine Zuzahlung erhalten, gehen auch die Impfungen weiter. Wenngleich es aufgrund von einer Umstellung des Produktionsprozesses beim Hersteller des Impfstoffes zu Lieferengpässen kommt, können die Corona-Impfungen in Niedersachsen auf absehbare Zeit weitergehen. Am 28. Januar soll die Terminvergabe für Menschen ab 80 Jahren beginnen. Auch das Personal für die Impfzentren steht schon bereit. An diesem Termin hält die niedersächsische Regierung auch weiterhin fest. Bislang waren mobile Teams unterwegs, um Bewohner und Personal von Senioreneinrichtungen zu impfen.
Für diese Einrichtungen für ältere oder pflegebedürftige Menschen gelten zum Schutz der Bewohnenden besondere Regeln. Unter anderem müssen Beschäftigte in Einrichtungen für ältere und pflegebedürftige Menschen in regelmäßigen Abständen Tests auf das Virus durchführen lassen. Entweder die Heimleitung oder eine damit beauftragte Person führen sie durch. Die Tests führen schon seit längerem zu einer zusätzlichen Belastung für das Personal. Elf niedersächsische Senioreneinrichtungen, unter anderem in Oldenburg, erhalten zur Entlastung daher seit Beginn der Woche Unterstützung durch die Bundeswehr.
Die Leiterin des Oldenburger Friedas-Frieden-Stifts und des Elisabethstifts, Petra Schumann, hätte nach dem Antrag nie mit so schneller Hilfe gerechnet. „Altenpflege kommt ja eigentlich immer am Schluss.“ Mit Corona seien neue Aufgaben hinzugekommen, zum Beispiel stellten Lieferanten jetzt alles vor der Tür ab. „Das ist ein enormer Aufwand. Wir dachten, wie sollen wir bei alldem noch durch den Winter kommen, auch mit den Tests, die wir durchführen sollen.“
Jasmin Henning, Sprecherin der Bundeswehr erklärt, „die Soldaten helfen bei der Essensverteilung, machen Betten und Wäsche, Fahrdienst, vermitteln den Kontakt zu Angehörigen über Telefon oder Video-Anrufe, leisten den Bewohnern der Einrichtung Gesellschaft, spielen Gesellschaftsspiele mit ihnen“. Sie sollen das Personal entlasten, übernehmen aber keine Pflege-Tätigkeiten wie Grundpflege oder Toilettengänge.