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Niedersachsens Agrarminister fordert verbindliches Tierwohl-Label

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Hannover - Als neuer Vorsitzender der Länderagrarminister macht sich Niedersachsens Ressortchef Christian Meyer für eine verpflichtende Tierwohl-Etikettierung für Fleischprodukte stark.

"Was der Bund bisher angekündigt hat, ist lediglich ein freiwilliges Label, die Kriterien sind noch unklar", sagte der Grünen-Politiker. "Für die Kunden macht nur eine für alle Marktteilnehmer verpflichtende und einfache Kennzeichnung Sinn."

Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) will sein Konzept eines freiwilligen staatlichen Tierwohl-Labels Ende Januar auf der Agrarmesse Grüne Woche in Berlin vorstellen. Damit soll Fleisch von Tieren gekennzeichnet werden können, deren Haltungsbedingungen über dem gesetzlichen Standard liegen.

Meyer nannte als Vorbild für sein Modell die Pflichtkennzeichnung bei Eiern. Auch für Fleisch solle eine Tierwohl-Etikettierung in vier Stufen gelten. Die Grundstufe wäre ein Haltung nach gesetzlichen Standards, danach käme eine deutlich bessere Unterbringung der Tiere - etwa mit 30 Prozent mehr Platz im Stall. Zwei weitere Kategorien sollen Fleisch von Tieren mit Außenauslauf sowie aus Ökohaltung kennzeichnen. Niedersachsen hat zum Jahreswechsel den Vorsitz der Agrarministerkonferenz von Mecklenburg-Vorpommern übernommen.

dpa

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