Sie kriegen Meldung von der „Fast Sam“. Die Segelyacht hat schwer Schlagseite und sinkt sehr schnell. Alle sieben Personen an Bord der „Sharki“ schaffen es noch, sich auf einer Rettungsinsel in Sicherheit zu bringen. Von der Rettungsinsel müssen sie zusehen, wie die historische Segelyacht im Meer versinkt.
Gegen 23:30 Uhr, eine halbe Stunde nach dem Notruf, können sie Segler auf den Seenotrettungskreuzer „Anneliese Kramer“ übernommen werden, berichtet die DGzRS. Es würde ihnen den Umständen entsprechend gut gehen. Sie seien mit dem Schreck davon gekommen. Lediglich ein Segler erlitt eine kleinere Schnittverletzung.
Der Unfall ereignete sich fünf Seemeilen vor Cuxhaven. Also etwas mehr als neun Kilometer auf offener See. Die „Sharki“ sei gerade unterwegs vom Nord-Ostsee-Kanal nach Helgoland gewesen.
Es ist nicht das erste Drama, das sich in diesem Sommer in Norddeutschland auf hoher See ereignet hat. So kenterte bereits am 5. August 2020 ein Boot mit elf Passagieren in der Wismarbucht*. Die Wasserschutzpolizei musste die Schiffbrüchigen aus den kalten Fluten retten. Selbst die Polizei Hamburg* ermittelt wegen einer Havarie. Eine scheinbar verfluchte Fähre erleidet vor Finnland ihr bereit drittes Schiffsunglück*. Vor Finnland müssen gleich 281 MN*. In Neustadt (Ostholstein) kam es zu einem unglaublichen Chaos, als ein betrunkener Mann versucht, eine 300-PS-Yacht zu klauen* und damit in fünf andere Schiffe krachte. * 24hamburg.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.