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Sturmschäden: Zugverkehr im Norden weiter eingeschränkt

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Am Syker Bahnhof steht eine Nordwestbahn und wartet auf das Signal zur Weiterfahrt.
Am Syker Bahnhof steht eine Nordwestbahn und wartet auf das Signal zur Weiterfahrt. © Mediengruppe Kreiszeitung / Jan Dirk Wiewelhove

Bremen/Niedersachsen - Die Nordwestbahn stellt aufgrund des Sturmtiefs „Sebastian“ den Verkehr der Regio-S-Bahnen „bis auf weiteres“ ein.

Wie das Unternehmen am frühen Nachmittag auf seiner Hompage bekannt gibt, sind alle vier Linien der Regio-S-Bahn rund um Bremen, Oldenburg, Nordenham und Bremerhaven (RS1, RS2, RS3, RS4) betroffen. 

Nach Angaben der Deutschen Bahn sind aufgrund von Sturmschäden Streckenabschnitte zwischen Syke und Bassum sowie zwischen Twistringen und Barnstorf vorübergehend gesperrt. Zunächst endeten R9-Züge aus Fahrtrichtung Bremen außerplanmäßig in Syke, Züge aus Osnabrück kommend endeten in Bassum. 

Auf der Anzeige informiert die Deutsche Bahn über aktuelle Streckensperrungen.
Auf der Anzeige informiert die Deutsche Bahn über aktuelle Streckensperrungen. © Mediengruppe Kreiszeitung / Jan Dirk Wiewelhove

Gegen 16 Uhr teilte die Deutsche Bahn über den Kurznachrichtendienst Twitter mit, dass der Zugverkehr zwischen Osnabrück und Bremen vollständig eingestellt wurde. „Wir versuchen einen Schienenersatzverlehr einzurichten“, heißt es weiter.  

Zudem ist aktuell der Streckenabschnitt zwischen Osnabrück Hbf und Bramsche (RE18 und RB 58) laut Nordwestbahn wegen Bäumen im Gleis gesperrt. Ein Busnotverkehr kann laut Unternehmen nicht gestellt werden.

Seit den Mittagsstunden seien außerdem die Züge der RB77 „Weserbahn“ aus Sicherheitsgründen mit reduzierter Geschwindigkeit unterwegs. Es muss mit Verspätungen und Zugausfällen oder Teilausfällen gerechnet werden.

Auch die Züge aller Linien in der Region Weser-Ems sind mit reduzierter Geschwindigkeit unterwegs. Verspätungen Zugausfällen oder Teilausfällen sind auch hier zu erwarten. 

***Update 16.11 Uhr: 

Die Strecke zwischen den Bahnhöfen Langwedel und Etelsen ist wegen Unwetterschäden laut der Deutschen Bahn vorübergehend gesperrt. Der RE8 von Hannover in Richting Bremen, Abfahrt 16.20 Uhr, entfällt, sowie die Verbindung von Bremen in Richtung Hannover um 18.17 Uhr. 

Die Landkreise Verden, Osterholz und Osnabrück meldeten viele Schäden durch umstürzende Bäume, herabfallende Äste oder umherfliegende Gegenstände. „Die Polizei, die Feuerwehren und die Straßenmeistereien haben zur Zeit alle Hände voll zu tun, um die auflaufenden Meldungen abzuarbeiten“, teilte ein Polizeisprecher der Inspektion Verden/Osterholz mit.

Am Flughafen Bremen fiel ein Flug aus. Eine Maschine, die aus Amsterdam erwartet wurde, kam wegen des dortigen Unwetters nicht an, so dass das Flugzeug auch nicht von Bremen nach Amsterdam zurück fliegen konnte.

In Bremen-Schwachhausen wurde eine 28 Jahre alte Radfahrerin von einem umfallenden Baum erfasst. Die Frau verletzte sich dabei nur leicht, teilte die Polizei.  Sie wurde vor Ort von Rettungssanitätern behandelt und konnte anschließend ihren Weg ohne das zerstörte Fahrrad fortsetzen

***Update 16.50 Uhr: 

Auch die metronom-Eisenbahngesellschaft meldet „Sturmschäden auf allen metronom-Strecken.“ Es kommt zu massiven Einschränkungen und Zugausfällen. 

Eine Prognose, bis wann die Schäden behoben sind, könne das Unternehmen noch nicht abgegeben.

***Update, 17.45 Uhr: 

Zwischen Norddeich Mole und Bremen Hauptbahnhof ist nach Angaben der Deutschen Bahn derzeit kein Zugverkehr möglich. Einen Ersatzverkehr werde es nicht geben. 

Der RE1, der zwischen Hannover und Bremen verkehrt, endet außerplanmäßig in Verden. Zwischen Verden und Bremen ist derzeit ebenfalls kein Zugverkehr möglich. 

Der Zugbetrieb auf den Strecken Hamburg-Stade-Cuxhaven und Hamburg-Bremen wurde komplett eingestellt. Ein Notverkehr mit Bussen konnte nicht eingerichtet werden. Eine Prognose, bis wann die Schäden behoben sind, war zunächst nicht möglich. Auch die Nordwestbahn meldete Zugausfälle im Nordwesten und stellte den Verkehr auf allen vier Linien im Weser-Ems-Netz ein, schreibt die dpa.

Die Feuerwehr musste vier Schüler aus der Weser bei Drakenburg retten, deren Kanus aufgrund des Sturms kenterten. 

Update, 18.30 Uhr: 

Die metronom Eisenbahngesellschaft teilt mit, dass die Strecken Hamburg-Rotenburg-Bremen (RE4 und RB41) und Hamburg-Stade-Cuxhaven (RE5) bis auf weiteres gesperrt bleiben. „Wir gehen davon aus, dass die Sperrung erst heute Nacht oder in den frühen Morgenstunden wieder aufgehoben wird“, sagt Sprecher Björn Pamperin. Bis dahin sei kein Zugverkehr möglich. Der Einsatz von Bussen sei nur auf kleineren Teilstrecken möglich.

Zur Versorgung „gestrandeter“ Fahrgäste an kleinen Bahnhöfen habe das Unternehmen das Deutsche Rote Kreuz beauftragt.

Update, 19.10 Uhr:

Die metronom Eisenbahngesellschaft meldet:

Auf der Strecke Bremen-Rotenburg-Tostedt können die Züge eingeschränkt fahren (beide Richtungen) Es gibt keinen Fahrplan, die Züge fahren so, wie sie durchkommen.

Zwischen Hamburg-Buchholz-Tostedt ist nach wie vor kein Zugverkehr möglich

Auf der Strecke Stade-Cuxhaven fahren 3 Busse als Ersatzverkehr.

Auf der Strecke Stade – Harburg wird versucht, einen Busnotverkehr einzurichten.

Update, 14. September, 7.30 Uhr: 

Nach dem Herbststurm „Sebastian“ müssen Pendler auch am Donnerstag noch mit den Folgen kämpfen. In Norddeutschland sind nach Angaben der Deutschen Bahn weiterhin vier Strecken gesperrt, auf einigen weiteren waren nur einzelne Gleise befahrbar. Auch die Bahngesellschaft metronom konnte ihren Zugverkehr zum Teil wieder aufnehmen. Es muss aber mit Verspätungen gerechnet werden, heißt es. Die Strecke zwischen Hamburg und Cuxhaven bleibe weiterhin gesperrt, stattdessen sei ein Busnotverkehr eingerichtet.

Update, 14. September, 9.20 Uhr: 

Die Bahngesellschaft metronom meldet, dass die Streckensperrung auf der Strecke zwischen Cuxhaven und Hamburg aufgehoben wurde. Es könne jedoch noch zu Verspätungen kommen.

Weitere Informationen erteilen die Bahngesellschaften auf ihren regionalen Twitter-Profilen

Deutsche Bahn: @DB_RegioNDS 

Metronom: @metronom4me

Nordwestbahn: @NWB_NDS

mke, mas

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