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Tausende Schützen bei Umzug in Vechta

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Tausende Schützen sind am Sonntag bei einem farbenfrohen Festumzug durch die Innenstadt Vechtas gezogen.
Tausende Schützen sind am Sonntag bei einem farbenfrohen Festumzug durch die Innenstadt Vechtas gezogen. © dpa

Vechta - Tausende Schützen sind am Sonntag bei einem farbenfrohen Festumzug durch die Innenstadt Vechtas gezogen. Der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) feierte am Wochenende sein Bundesfest in der Kreisstadt.

Teilgenommen haben Schützen aus den Diözesen Aachen, Essen, Paderborn, Münster, Trier und Köln, sagte BHDS-Sprecher Rolf Nieborg. Bereits am Samstag fand der Schießwettbewerb statt, an dem 102 Bewerber teilnahmen. Neuer Bundeskönig wurde Klaus Wittlich von der St. Hubertus Schützenbruderschaft Kurtscheid im Kreis Neuwied (Rheinland-Pfalz).

Schützenumzug in Vechta

Die Geschichte der Historischen Schützenbruderschaften reicht bis ins Mittelalter zurück. Die älteste Schützenvereinigung im BHDS ist die Karls-Schützengilde aus Aachen, die erstmals 1148 urkundlich erwähnt wurde. Im 14. und 15. Jahrhundert etablierten sich in Deutschland kirchliche Bruderschaften. Die Vorläuferorganisation des BHDS wurde 1928 als Erzbruderschaft vom Heiligen Sebastianus gegründet und 1936 von den Nazis verboten.

Die Wiedergründung erfolgte 1948. Bei den im BHDS organisierten Schützenbruderschaften stehe nicht so sehr der Schießsport im Vordergrund, sondern das sozial-caritative Engagement, sagte Nieborg. „Es gibt Schützenbruderschaften, die betreiben Altenheime und kümmern sich um andere soziale Einrichtungen“, erklärte er. Auch die Jugendarbeit werde groß geschrieben.

dpa

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