Gruselgäste: Zwei etwas unheimliche Übernachtungsgäste landeten im August bei der Polizei in Stade: Pythonschlangen. Eine Passantin hatte die Styroporbox mit Schlangen in der Nähe eines Tierheims gefunden. Die Polizei suchte später nach dem Besitzer der Tiere, der mit der Schlangenhaltung offensichtlich überfordert war.
Abschussfrei: Ein flüchtiger Galloway-Bulle namens Bernd entzog sich in Celle mehr als einen Monat lang seinen Verfolgern. Der Besitzer gab Bernd aus versicherungsrechtlichen Gründen schon für den Abschuss frei, da entdeckten Helfer das 400 Kilogramm schwere Tier Ende August doch noch. Der Bulle wurde zurück auf seine Weide getrieben.
Ohrenchip: Bei einem Spaziergang in Salzgitter machte es sich Wüstenfuchs Marvin in einer fremden Wohnung gemütlich. Die Polizei fing das Tier im Juli ein und brachte es nach Braunschweig in einen Zoo, wo ein implantierter Chip ausgelesen wurde. So wurde der Besitzer ermittelt, der Marvin wieder mit nach Hause nehmen konnte.
Torakel: Elefantendame Nelly im Serengeti-Park in der Lüneburger Heide prophezeite einen Sieg im ersten Spiel der deutschen Mannschaft bei der Fußball-WM im Juni in Russland. Drei Tore gegen Mexiko, orakelt Nelly mit ihren Torschüssen. Doch Nelly irrte - und das deutsche Auftaktspiel wurde mit der 0:1-Pleite zum Debakel.
Klappertruppe: Drei kleine Störche schlüpften im Mai im Nest von Storch Fridolin und seiner neuen Partnerin im Leiferder Artenschutzzentrum. Fridolin war von seiner früheren Partnerin verlassen worden, mit der neuen Freundin aus Dänemark war es anfangs noch etwas schwierig gelaufen, wie Bilder einer Webcam verrieten.
Polizeibekannt: Eine unterkühlte Zwergfledermaus landete im März als Fundstück auf einer Polizeiwache im Schaumburger Land. Eine fürsorgliche Kommissarin identifizierte das Tier, das vermutlich wegen der Minusgrade aus dem Winterquartier gefallen war. Die Fledermaus kam später in eine Wildtierschutzstation.
Hindukuh: In Bremen ließ eine Hindu-Gemeinde die mögliche Baustelle für einen neuen Tempel von einer Kuh begutachten. Das Tier pinkelte im Januar im Schneeregen auf die Matschwiese - für die Beteiligten ein gutes Zeichen, dass sich der Platz für den Tempel-Bau eignet.
dpa