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Warnstreiks an Schulen: 600 Sozialpädagogen und Lehrer im Ausstand

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Hannover - Im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst sind am Montag rund 600 Sozialpädagogen und angestellte Lehrer in Niedersachsen vorübergehend in den Warnstreik getreten.

„Wir fordern die Arbeitgeber auf, endlich ein Angebot vorzulegen - sonst kommen wir wieder“, sagte der Sprecher Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Rüdiger Heitefaut. Etwa 30 bis 45 Schulen in Braunschweig, Wolfsburg, Nienburg, Hannover, Osterode, Göttingen, Stade und Osnabrück waren von den Arbeitsniederlegungen betroffen.

Zu einer Kundgebung in Hannover kamen nach Angaben der GEW am Nachmittag etwa 500 Streikende zusammen. Auch Kerstin Haack aus dem Harz war dabei, sie arbeitet als angestellte Grundschullehrerin in Hattorf. Haack sagte: „Wir sind angestellt und werden schlechter bezahlt als unsere Kollegen. Wir fordern die Angleichung der Bezahlung.“

Steffen Groschyk, der an einer Förderschule in Nienburg arbeitet, war für die Demonstration nach Hannover gekommen, weil er eine Gehaltserhöhungen für sozialpädagogische Fachkräfte will, die zumindest die Inflation ausgleicht. GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth mahnte, dass sich der Fachkräftemangel im Bildungsbereich verschärfen werde, wenn es keine bessere Bezahlung gebe.

Die Gewerkschaften fordern für die Angestellten der Länder sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat. Sie verweisen auf sprudelnde Steuereinnahmen. Die Länder wiesen die Forderungen bisher als überzogen zurück. In zentralen Fragen gab es noch keine Annäherung. Am 28. Februar sollen die Verhandlungen fortgesetzt werden.

dpa

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