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Wasserreserven im Harz auf neuem Tiefstand

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Goslar - Nach dem siebten relativ trockenen Frühjahr in Folge sind die Wasserreserven im Harz so gering wie nie zuvor um diese Jahreszeit.

Die sechs großen Talsperren im niedersächsischen Westharz seien im Schnitt nur noch zu 49 Prozent gefüllt, teilten die Harzwasserwerke am Freitag mit. Dies sei der niedrigste Füllstand zur Jahresmitte seit Bestehen des Talsperrenverbundsystems Anfang der 1970er-Jahre, sagte Sprecher Henry Bodnar. Daran habe auch der Regen der vergangenen Tage kaum etwas geändert, zumal es im Harz im Vergleich zu anderen Regionen auch jetzt wieder relativ wenig Niederschlag gegeben habe.

Die Trinkwasserversorgung sei aber trotz des Niedrigstandes derzeit nicht gefährdet, sagte Bodnar. In den drei Trinkwasserstauseen von Grane, Ecker und Söse befinden sich momentan noch 51 Millionen Kubikmeter Wasser. Zusammen mit den Ressourcen der vier unternehmenseigenen Grundwasserwerke reiche dies für eine sichere Versorgung aus. Zudem gebe es in den ursprünglich von spätmittelalterlichen Bergleuten angelegten Teichen des Oberharzer Wasserregals noch eine Trinkwasserreserve von rund sieben Millionen Kubikmetern.

Die Harzwasserwerke gehören nach eigenen Angaben mit einer Gesamtlieferung von jährlich rund 95 Millionen Kubikmetern zu den zehn größten Wasserversorgern in Deutschland. Das Unternehmen beliefert in Niedersachsen und Bremen rund zwei Millionen Menschen und eine Vielzahl von Industriebetrieben mit Wasser.

dpa

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