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Starkstromkabel fällt in Wohngebiet - Ursache gefunden

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Wiesmoor - Eine fehlerhafte Reparatur war die Ursache für den Absturz eines Starkstromkabels Anfang Januar im ostfriesischen Wiesmoor.

Die Hochspannungsleitung mit 110 Kilovolt war plötzlich gerissen und blitzend und funkenschlagend zwischen zwei Häuser gestürzt.

Verletzt wurde niemand. Schuld war eine nicht sachgerechte Montagearbeit vor zwölf Jahren, sagte eine Sprecherin des Netzbetreibers Eon am Dienstag nach Presseberichten. Demnach hatte 2002 ein Kran die Außenfaser des Kabels berührt und beschädigt. Diese Stelle sei nicht korrekt repariert worden.

Das Kabel wurde inzwischen auf einer Länge von 1000 Metern ausgetauscht. Die Bewohner von Wiesmoor beruhigt das jedoch nicht. Sie wollen erreichen, dass statt einer Hochspannungsleitung über der Stadt ein Erdkabel verlegt wird. Nach einer Demonstration ist jetzt als Protest eine Postkartenaktion an Eon geplant.

Der Konzern hatte angeboten, Kabel unterirdisch zu verlegen, wenn die Stadt die Mehrkosten trage. Eine Erdverkabelung in dem Stadtgebiet sei jedoch 13 Mal so teuer wie Freileitungen. Eon werde in Gesprächen mit der Stadt und den Bürgern alle Möglichkeiten abwägen.

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