Wintersportler nutzen ideale Skibedingungen im Harz
Braunlage - Das Winterwochenende im Harz hat erneut viele Besucher angelockt. Ob Ski- und Langlauf, Rodeln oder Spaziergänge - die Bedingungen waren für die Gäste ideal.
Der Harz hat am Wochenende erneut einen Besucheransturm erlebt. Bei Schneehöhen von bis zu einem Meter waren die Bedingungen für Abfahrt, Langlauf und Rodeln ideal. Die meisten Parkplätze im Oberharz waren bereits am Sonntagvormittag belegt. Der Großparkplatz in Braunlage an der Wurmbergseilbahn wurde abgeriegelt und auch sämtliche Behelfsparkplätze im Ort waren besetzt, teilte ein Sprecher der Polizei in Braunlage mit. Belegt war auch der Parkplatz am Hexenritt, und am Torfhaus ging ebenfalls nichts mehr. "Die Besucher müssen sich auf Wartezeiten einstellen", sagte ein Sprecher der Polizei in Goslar.
Die Beamten waren mit mehr Personal im Einsatz, um wildes Parken zu verhindern. Die Lage sei aber entspannt, die Zufahrtsstraßen frei. Lediglich direkt an den Zielorten staute sich der Verkehr, vor allem in Braunlage. Dort mussten etliche Wintersportler unverrichteter Dinge wieder wegfahren. Während am Samstag traumhaftes Winterwetter herrschte, war es am Sonntag eher bewölkt und neblig und begann bei Plusgraden zu tauen.
"Die Pistenbullyfahrer waren in der Nacht zum Sonntag unterwegs und haben die Loipen wieder auf Vordermann gebracht", sagte Nationalpark-Revierleiter Henning Ohmes. Wegen der Zeugnisferien werde auch in den kommenden Tagen viel los sein. Außerdem habe es angefangen zu tauen, deshalb würden die Pistenbullys auch in den nächsten Nächten fahren. Die Bedingungen für Langläufer seien aber weiterhin sehr gut.
Im Harz waren 48 von 52 Pisten geöffnet, 693 von 702 Kilometer Loipen gespurt und auch fast alle Rodelbahnen waren präpariert. Mehrere Orte boten am Wochenende Skilaufen und Rodeln unter Flutlicht an. Zudem gab es etliche Winterfeste mit Feuershow, Erlebnistouren und Iglu bauen.
Mit dem Winterwetter verabschiedet sich ein gefühlt kalter Januar aus Norddeutschland. Die durchschnittlichen Januar-Temperaturen bewegten sich im normalen langjährigen Durchschnitt, hieß es vom Deutschen Wetterdienst. Die Monatstemperatur in den fünf norddeutschen Bundesländern betrug im Schnitt plus 0,4 Grad. Besonders knackige Minusgrade wurden in Göttingen (minus 14 Grad Celsius) und auf dem Brocken (minus 16 Grad) gemessen. Die Sonne schien in Norddeutschland öfter als sonst in einem Januar - im Mittel 56,8 Stunden. Damit lag der erste Monat des Jahres deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von 39,4 Stunden.