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Fachwerk soll an abgerissenes Haus erinnern

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Unter anderem die Wege des Bürgerparks sollen erneuert werden.
Unter anderem die Wege des Bürgerparks sollen erneuert werden. © Alena Staffhorst

Hoya - Von Charlotte Reinhard. Die Stadt Hoya investiert in diesem Jahr 400000 Euro in die Umgestaltung des Bürgerparks. „Vor einigen Jahren wurde für den Bürgerpark ein neues Konzept hergestellt, mit dem das Erscheinungsbild verbessert werden soll“, erklärt Bauamtsleiter Rolf Walnsch. „Vor drei bis vier Jahren wurde bereits der Baumbestand im Bürgerpark gelichtet. Als nächstes stehen die Verbesserung der Wege sowie das Aufstellen des Fachwerks des ältesten Hauses von Hoya an.“

Dieses hatte sich ursprünglich auf einem Grundstück an der Deichstraße befunden. Nachdem das Gebäude, das 1604 gebaut worden war, lange leer stand, wurde es im Jahr 2007 abgerissen, weil es marode war. Sein Fachwerk wurde allerdings eingelagert und soll nun als offenes Gebäude mit einem Dach im Hoyaer Bürgerpark aufgestellt werden, um an das abgerissene Haus zu erinnern.

Die Umgestaltung des Bürgerparks kostet insgesamt 450000, 50000 Euro davon sollen aus der Städtebauförderung kommen.

„Da warten wir allerdings noch auf die entsprechende Zusage“, sagt Walnsch. „Vorher werden wir nicht mit den Baumaßnahmen beginnen. Und da ich erst im Sommer mit der Bewilligung rechne, werden sich die Baumaßnahmen wohl bis ins kommende Jahr ziehen.Das ist eben ein größeres Projekt, das seine Zeit braucht.“

Das Fachwerk soll aber schon Ende 2015 stehen. „Die Bärenkappen-Kompanie, ein Hoyaer Verein, der schon den Abriss des Hauses an der Deichstraße begleitet hatte, wird uns da wohl tatkräftig unterstützen“, sagt der Bauamtsleiter.

Der Bürgerpark entstand im Jahr 1857. Gräfin Sophie von Bremer, geborene von Staffhorst, ließ ihn nach dem Muster des Georgengartens in Hannover anlegen. 1899 kaufte die Stadt den 33000 Quadratmeter umfassenden Park aus dem aufgelösten Besitz der Familie von Staffhorst.

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