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Neuer Standort für das geplante Ärztehaus gefunden

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Hoya - Von Rebecca Göllner. Die Gerüchteküche zum Thema Ärztehaus in Hoya brodelt seit Langem. Immer wieder neue Spekulationen kochten hoch. Es war sogar die Rede davon, dass das Vorhaben gescheitert sei. Jetzt stellte Samtgemeindebürgermeister Detlef Meyer im Rahmen der jüngsten Sitzung des Rats Hoya klar: „Das Ärztehaus kommt, aber an einem anderen Standort.“

Die Stadt Hoya habe in der Nähe der Promenade in Hoya mehrere Grundstücke mit einer Gesamtfläche von rund 5000 Quadratmetern erworben, dort sollen laut Meyer in der Zukunft das Ärztehaus sowie Parkplätze entstehen. Der Standort am sogenannten Scharfen Eck sei damit nicht mehr in die Planungen involviert. „Das Grundstück gehört auch der Stadt Hoya und befindet sich in der Entwicklung, wir müssen schauen, was passiert“, erklärte Detlef Meyer.

Auch mit den Gerüchten darüber, dass es keine Interessenten gibt, die in das geplante Ärztehaus mit ihrer Praxis ziehen wollen, räumte Meyer auf Nachfrage der Kreiszeitung auf. „Wir haben schon drei bis vier feste Zusagen“, schilderte der Samtgemeindebürgermeister. In den kommenden Wochen würden zudem Gespräche mit hiesigen Ärzten geführt. „In erster Linie geht es dann um die Dauer der Mietverträge. Einige Ärzte möchten diese beispielsweise nur auf fünf Jahre limitieren“, sagte Detlef Meyer. Grundsätzlich sehe er dem Projekt Ärztehaus positiv entgegen.

Aldi und Lidl möchten sich vergrößern

Des Weiteren sprachen die Mitglieder des Stadtrats über die Auslegebeschlüsse zu den Bebauungsplänen „Wohngebiet Hoya Nord“ sowie „Aldi Bücker Straße“. In beiden Fällen geht es um die Erweiterungspläne der Lebensmitteldiscounter Aldi und Lidl. Die Unternehmen möchten ihre Märkte in Hoya vergrößern. Während Lidl nur eine Erweiterung des bestehenden Gebäudes von rund 800 Quadratmeter auf 1255 Quadratmeter plant, möchte Aldi das 14 Jahre alte Gebäude an der Bücker Straße in Hoya abreißen und neu aufbauen. Geplant ist dort ein Aldi-Markt mit einer Größe von ebenfalls circa 1255 Quadratmetern.

In beiden Fällen habe es laut Bauamtsleiter Rolf Walnsch bereits eine frühzeitige öffentliche Beteiligung gegeben. „Uns haben dazu keine erwähnenswerten Einwände erreicht“, sagte Walnsch. Deswegen würden beide Vorhaben jetzt in die öffentliche Auslegung gehen. Das heißt, die bereits eingegangenen Stellungnahmen sind für einen Monat lang im Rathaus einsehbar. Zu der Auslegung haben neben direkt Betroffenen, die am oder im Plangebiet wohnen, auch Träger öffentlicher Belange, zum Beispiel andere Ämter oder Interessensgruppen und -vertreter wie Naturschutz- oder Landwirtschaftsverbände sowie interessierte Bürger Gelegenheit, Anregungen, Einwände und weitere Stellungnahmen abzugeben.

„Wir sehen für die Stadt keine Nachteile durch die geplante Erweiterung des Lidl-Markts“, sagte Friedrich Gilster (SDP), „eher im Gegenteil, es ist gut, dass der Standort gesichert wird“. Auch Frauke Gieße-Clauß vom Bürgerforum Grafschaft Hoya sprach sich für die Pläne der Lebensmitteldiscounter aus. „Obwohl ich es für bedenklich halte, dass ein relativ neuer Bau weg muss, das hat nichts mit Nachhaltigkeit zu tun.“

Spende für Jugendarbeit in Hoya

Detlef Meyer gab bekannt, dass der Famila-Markt 1500 Euro gespendet hat für die Ausgestaltung der Spielplätze in Hoya . Der Rat votierte einstimmig dafür, dass Geld anzunehmen.

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