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Angeblicher Anwalt fordert 18.000 Euro am Telefon

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Betrügen per Telefon
Betrügen per Telefon © dpa

Nienburg - Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei vor Anrufen, bei denen eine angebliche Anwaltskanzlei Geld von den Angerufenen fordert.

Eine Bürgerin aus Wietzen wurde nach Angaben der Polizei von einer angeblichen Anwaltskanzlei angerufen. Ihr wurde mitgeteilt, dass sie aus früheren Gewinnspielteilnahmen Schulden in Höhe von 18.000 Euro zu bezahlen hätte. Der Betrag sollte per Western Union auf ein Auslandskonto in der Türkei überwiesen werden.

Die Angerufene reagierte besonnen, ließ den Anrufer aussprechen und gab dann deutlich zu verstehen, dass sie nicht zahlen und stattdessen eine Strafanzeige erstatten werde. Als sie daraufhin beschimpft und ihr angedroht wurde, dass man sie polizeilich abführen lassen werde, legte sie auf.

"Diese Tätergruppierungen treten bewusst aggressiv am Telefon auf, um die potentiellen Geschädigten in Angst vor strafrechtlicher Verfolgung zu versetzen, um hierüber eine Zahlungsbereitschaft zu erzeugen", erklärt der Sachbearbeiter PK Henning Schneider aus dem Fachkommissariat für Betrug bei der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg.

Folgende Verhaltensweisen rät die Polizei Nienburg den Bürgern, die einen gleichen oder ähnlichen Anruf erhalten haben:

- niemals Geldbeträge überweisen
- Ruhe bewahren
- genau zuhören
- Informationen sammeln

Die örtlich zuständige Polizeidienststelle steht  bei weiteren Fragen zur Verfügung.

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