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Bahnunterführung verbindet die Ortsteile

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Wie viele Männer braucht es, um eine Unterführung einzuweihen? Sieben (von links): Gerd Hustedt und Berthold Valsing vom ADFC, Fritz Oetting (Bauausschuss), Eystrups Bürgermeister Manfred Ernst, der stellvertretende Landrat Jürgen Leseberg, Samtgemeindebürgermeister Detlef Meyer sowie der Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig. ·
Wie viele Männer braucht es, um eine Unterführung einzuweihen? Sieben (von links): Gerd Hustedt und Berthold Valsing vom ADFC, Fritz Oetting (Bauausschuss), Eystrups Bürgermeister Manfred Ernst, der stellvertretende Landrat Jürgen Leseberg, Samtgemeindebürgermeister Detlef Meyer sowie der Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig. · © Foto: Jana Wohlers

Eystrup - Von Jana WohlersKnapp 1 000 Reisende und rund 300 Züge passieren jeden Tag den Eystruper Bahnhof – seit gestern gelingt Fahrradfahrern und Fußgängern eine schrankenlose Passage der Bahnschienen. Zum Abschluss des Zehn-Millionen-Euro-Projekts „Bahnunterführung“ feierten die Eystruper eine „Tunnelparty“.

Mit musikalischer Untermalung vom Posaunenchor starteten die Eystruper Bürger mit einem öffentlichen Gottesdienst im Saal von Gastwirt Lars Parrmann in die Feierlichkeiten. Bürgermeister Manfred Ernst erläuterete den zahlreich erschienen Gästen die Geschichte des Projekts „Bahnunterführung“.

Bereits in den 50er-Jahren entstand die Idee zu einem schrankenlosen Übergang am Bahnhof. Die Schranken der Hauptstraße teilten früher nicht nur die Straße, sondern vor allem auch den Ort in zwei Teile. „Der Bereich hinter der Bahn war immer etwas vom Ortskern abgeschnitten“, sagte Manfred Ernst. Durch die Unterführung sei es gelungen, „ein Eystrup“ zu schaffen. „Wir feiern aber heute nicht nur Eystrup, sondern auch die Kollegialität in unserer Samtgemeinde“, zeigte sich Ernst erfreut über die große Resonanz der neun Bürgermeister-Kollegen.

Auch Samtgemeindebürgermeister Detlef Meyer lobte die Anwesenheit vieler Mitglieder aus den umliegenden Orten. „Unsere Samtgemeinde hat fünf große Vorteile“, erklärte Meyer. „Sie ist jung, groß und dynamisch, hat gute Verbindungen und unverkennbare Merkmale.“ Die Umsetzung des Projekts „Bahnübergang“ sei ein Paradebeispiel für gute Zusammenarbeit. Nach dem Motto „Was lange währt, wird endlich gut“, seien auch der rund 50 Jahre umfassende Planungsprozess und die zwei Jahre andauernde Bauphase jede Anstrengung wert gewesen.

„Wir können zurückblicken auf 165 Jahre Bahngeschichte“, erklärte Bürgermeister Manfred Ernst und versicherte den Bürgern: „Die Geschichte ist noch nicht zu Ende, sie fängt gerade erst an.“ In ferner Zukunft stehen unter anderem noch der Bau eines Parkplatzes und eines Fahrradstands auf der Ostseite des Bahnhofs sowie die Aufstellung von Lärmschutzwänden zum Wohl der Bürger auf dem Programm.

Volles Programm wurde den Besuchern auch auf dem Außengelände geboten. Von Fußball im lebensgroßen Kicker über einen Rundgang in der Senffabrik Leman bis zu einen Informationsstand des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) war alles dabei.

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