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Barrierefrei in den Nienburger Giebelsaal: Pünktlich zum Meisterkonzert

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Feierliche Enthüllung: Wolfgang Lange, Dr. Ralf Weghöft, Henning Onkes, Winfried Schmierer, Tim Hauschildt und Olaf Gathmann (v.l.).
Feierliche Enthüllung: Wolfgang Lange, Dr. Ralf Weghöft, Henning Onkes, Winfried Schmierer, Tim Hauschildt und Olaf Gathmann (v.l.). © Leif Rullhusen

Nienburg - Von Leif Rullhusen. Pünktlich zum Meisterkonzert mit dem amerikanischen Daedalus Quartett setzte sich am Dienstagabend der neue Fahrstuhl an der Nienburger Albert-Schweitzer-Schule (ASS) in Bewegung.

Erstmals ist der historische Giebelsaal nun barrierefrei und bequem zu erreichen.

Mit der Enthüllung eines Acrylschildes weihten Bürgermeister Henning Onkes, Ratsherr Tim Hauschildt und Sparkassenvorstand Winfried Schmierer das Transportmittel in das zweite Obergeschoss des Gymnasiums am Dienstag offiziell ein. Das Trio vertrat die Neuhoff-Fricke-Stiftung, die Stiftung der Sparkasse Nienburg und die Bollmanns-Stiftung, deren finanzielles Engagement die Realisierung des Fahrstuhls unterstützte. Insgesamt 23 000 Euro haben die drei Stiftungen beigesteuert.

„Wir haben den Fahrstuhl viele Jahre herbeigesehnt“, freute sich Wolfgang Lange, Leiter des Fachbereichs Kultur, im Rahmen der Einweihung. Die Maßnahme stelle einen deutlichen Mehrwert in Bezug auf die kulturelle Teilhabe dar. ASS-Schulleiter Dr. Ralf Weghöft betonte, dass der Fahrstuhl zudem ein erster Meilenstein für die Inklusion an der ASS sei. „Er ist ein wichtiger Baustein, aber wir brauchen einen weiteren Fahrstuhl, um die Fachräume zu ereichen“, verdeutlichte Dr. Weghöft. Diesbezüglich sei die Stadt als Schulträger gefordert.

Einschließlich der umfangreichen Brandschutzbaumaßnahmen, die derzeit noch umgesetzt werden, belief sich das geplante Investitionsvolumen auf 646 000 Euro. „Das werden wir unterschreiten“, berichtete der verantwortliche Ingenieur bei der Stadt, Olaf Gathmann. Der Grund sei eine technische Anpassung des Fahrstuhls. So öffnen sich die Türen nun auf den gegenüberliegenden Seiten und nicht, wie anfangs geplant, über Eck. Das vereinfache die Konstruktion. Durch die Baumaßnahme ist nicht nur der Giebelsaal, sondern der komplette ASS-Altbau barrierefrei erreichbar.

Neben dem Fahrstuhl entsteht derzeit eine neue Fluchttreppenanlage, die einen weiteren Rettungsweg ermöglicht. Beschlossen hatte Nienburgs Politik die Baumaßnahme bereits vor zwei Jahren. Die beruht auf einem im Jahr 2011 aufgestellten Brandschutzkonzept, das für den Altbau des Gymnasiums einen zweiten Rettungsweg vorsah. Zugleich wird mit dem Bau der Fluchttreppe der Giebelsaal brandschutztechnisch voll erschlossen.

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