In Bezug auf Zukunftsprozesse würden sich die Unternehmen vor allem mit der Digitalisierung beschäftigen. „Ein riesiger Schritt, der auch durch die Corona-Pandemie angestoßen wurde“, meint York Schmelter. Als eine der größten zukünftigen Herausforderungen betrachten die Befragten die Fachkräftegewinnung. „Das ist ein Problem im ländlichen Raum. Wir müssen die benötigten Kräfte in unsere Region locken.“
Als negative Pandemie-Auswirkungen nennen einige Unternehmen Umsatzeinbußen, Liquiditätsengpässe sowie die Umstellung der Betriebsabläufe. Andere wiederrum seien davon nicht betroffen, sondern würden diese Punkte stattdessen positiv betrachten. „Je nach Branche machen manche Unternehmen während der Pandemie sogar mehr Gewinne oder bevorzugen die Anpassung der Prozesse, wie beispielsweise die Arbeitsverlagerung ins Homeoffice“, so Schmelter. Als Chancen der Krise sehen die Firmen, dass ausgelagerte Produktionsschritte zurück ins Unternehmen geholt werden und dass wieder selbst ausgebildet werde. „Sie wollen sich nicht abhängig machen und wirken mit der Ausbildung im eigenen Betrieb dem Fachkräftemangel entgegen“, erläutert er.
Betrachtet man die gesamten Ergebnisse, gibt es eines, über das sich Samtgemeindebürgermeister Detlef Meyer besonders freut: die hohe Standortloyalität der Unternehmen. Denn ein Großteil von ihnen fühle sich der Samtgemeinde sehr verbunden. Insgesamt gebe es viele positive Rückmeldungen, die die bisherige Arbeit bestätigen würden, aber auch Punkte, an denen gearbeitet werden müsse. Und diese möchte die Samtgemeinde nun mithilfe der Auswertungen in Angriff nehmen. „Wenn wir in den kommenden Jahren noch einmal eine Befragung durchführen, können wir feststellen, ob wir die richtigen Strippen gezogen haben“, sagt Detlef Meyer.