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Brokeloh - Ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften wurde am Sonntagabend gegen 20.30 Uhr alarmiert. Auf einem landwirtschaftlichen Gehöft in Brokeloh war aus noch ungeklärter Ursache ein Feuer im Bereich des ehemaligen Kuhstalles ausgebrochen.
Der Brand weitete sich rasend schnell aus. In kürzester Zeit standen auch angrenzende Scheunen und Wirtschaftsgebäude im Vollbrand. Die Bewohner des Hauses blieben zum Glück unverletzt. Außerdem waren in den Stallgebäuden keine Tiere mehr untergebracht.
Das zunächst als Mittelbrand eingruppierte Feuer wurde schon nach einer halben Stunde zum Großbrand eingestuft. Schon nach kurzer Zeit war für die Einsatzleitung klar, dass die Stall- und Wirtschaftsgebäude nicht zu retten waren. Das vordringlichste Ziel der Feuerwehren bestand somit darin, das unmittelbar angrenzende Wohnhaus vor einem Übergriff der Flammen zu bewahren, was auch gelang. Als schwierig stellte sich die Löschwasserversorgung heraus. Aus drei Bohrbrunnen und drei Unterflurhydranten wurde Wasser entnommen. Außerdem wurde eine Leitung zum rund 2 Kilometer entfernten Heye-See gelegt. Damit stand dann ausreichend Löschwasser für die Feuerwehren zur Verfügung.
Zum Einsatzort ausgerückt waren insgesamt rund 200 Einsatzkräfte der Feuerwehren Brokeloh, Landesbergen, Leeseringen, Husum, Leese, Bolsehle, Groß-Varlingen, Schessinghausen, Stolzenau, Nendorf, Anemolter, Holzhausen, Nienburg, Steimbke und Buchhorst-Behlingen-Mehlbergen. Hinzu kommen die Drehleiterfahrzeuge aus Nienburg und Liebenau, der Gerätewagen-Logistik aus Münchehagen, die Einsatzleitungen Ort (ELO) aus Stolzenau und Landesbergen, die Technische Einsatzleitung (TEL) aus Nienburg, der Verpflegungstrupp aus Wietzen und natürlich die Einsatzkräfte der Polizei und der Rettungsdienste der Johanniter-Unfallhilfe und des ASB Nienburg. Allein dieses Aufgebot verdeutlicht, welches Potenzial an Hilfskräften für einen solchen Großbrand nötig ist.
Die Löscharbeiten zogen sich noch bis 2.30 Uhr hin. Die Ortsfeuerwehr Brokeloh blieb aber auch nach Abrücken der übrigen Wehren für Nachlöscharbeiten und zur Brandwache vor Ort. Über die Schadenhöhe konnten während der Dauer der Löscharbeiten noch keine Angaben gemacht werden.
Fotos und Text: Annika Klepper