Bei der Vermittlung schaut das Team des Geißblatthofs ganz genau hin. Denn so einfach ist es nicht, einen Vierbeiner zu adoptieren. Nach einem Vorgespräch, in dem versucht wird, ein geeignetes Tier für den Interessenten zu finden, kommt es zum Kennenlernen. „Dabei schauen wir, wie sie mit dem Tier umgehen“, erklärt Christof.
Einige Tierheime hätten während der Krise Bedenken geäußert, dass vermittelte Vierbeiner nach der Pandemie wieder zurückgebracht werden könnten. „Das wird bei uns, denke ich, nicht der Fall sein, denn wir haben unsere Tiere oftmals an Familien vergeben, wo immer jemand daheim oder nur für einige Stunden weg ist. Außerdem fragen wir immer nach einem Plan für die Zukunft“, meint die Hofinhaberin.
Eine Vermittlung ist in jedem Fall ein Erfolg, denn irgendwann sind die Kapazitäten einer Einrichtung ausgeschöpft. „Bei den Katzen geht aktuell noch was, der Tierschutz ist allerdings voll“, sagt Christof. Fundtiere würde der Geißblatthof jedoch trotzdem annehmen, da eine Kooperation mit den Gemeinden bestehe. Private Anfragen müssten jedoch das ein oder andere Mal zurückgewiesen werden. „Wenn voll, dann voll. Dann müssen die Leute eben weitere Einrichtungen abtelefonieren“, so die 51-Jährige.
Doch die Pandemie hält auch negative Auswirkungen für das Warper Team bereit. Da die Tore geschlossen wurden und Hofführungen nicht stattfinden konnten, fehlten natürlich auch die Besucher, die ansonsten die ein oder andere Spende dort lassen. „Insgesamt sind es 23 000 Euro weniger als im Vorjahr“, sagt Christof. Ein Glück gebe es die Möglichkeit einen Förderantrag beim Landschaftsministerium in Hannover zu stellen. „Wir wissen definitiv, dass wir etwas bekommen, aber noch nicht wie viel.“
Wer sich informieren möchte, kann einen Blick auf die Homepage der Einrichtung werfen oder sich bei Interesse bei Linda und Bernd Christof unter Telefon 05022/260 melden (bitte auf den Anrufbeantworter sprechen).