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Einst ein vielseitiger Platz

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Nienburgs Schloßplatz als Fußballlplatz
Auch zum Fußballspielen taugte der Platz einst. © Privat

Nienburg - Von Heinz-Dieter Hische. Im Jahre 1908 wurde die Schloßplatzschule (später Friedrich-Ebert-Schule) auf der Westseite des Schloßlatzes – über den bereits in der vergangenen Ausgabe an dieser Stelle zu lesen war – gebaut.

Soldaten exerzieren auf dem Nienburger Schloßplatz.
Zum Exerzieren diente der Platz ebenfalls. Das Gebäude beheimatete diverse Einrichtungen. © Privat

Der „Südteil“ des Platzes diente als „Schulhof. Die im Norden des Platzes befindliche Bürgerschule wurde in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs durch einen Bombenangriff völlig zerstört und musste abgerissen werden. Seit dieser Zeit reicht das Platzfeld im Norden der Stadt, bis an den Bürgermeister-Stahn-Wall heran.

Im Jahre 1947 wurde im Süden des Platzes ein Erweiterungsbau der Schule, die sogenannte „Lehmbauschule“ errichtet, der jedoch im Jahre 1962 wieder abgebrochen wurde. Die öffentlichen Gebäude im Westen des Platzes wurden in den Jahren 1954 bis 1962 überwiegend neu errichtet.

Teil des Schloßplatzes in Nienburg vom Parkhaus aus fotografiert.
Vom Dach des Parkhauses auf eines der Amtsgebäude geblickt. © Schmidetzki, Nikias

Die Fläche des Platzes wurde seit 1962 zunehmend zur Deckung des Stellplatzbedarfs an öffentlichen Pkw-Stellplätzen im städtischen Zentrumsbereich genutzt. Der südliche Teil des Schloßplatzes wurde nach der Verlegung des Schulbetriebes ebenfalls 1993 provisorisch für Stellplätze hergerichtet. Seit den sechziger Jahren ist der Schloßplatz vor allem durch sekundäre Nutzungen des Stadtzentrums (Stellplätze, Bushaltestellen) gekennzeichnet. Zuletzt erfolgte vor Jahren der Bau eines Parkhauses und befestigter Parkplätze sowie eines Elektronik-Fachmarktes.

Auch in kommenden Ausgaben sollen im BlickPunkt zum Sonntag wieder historische Stadtbilder zu sehen sein, verbunden natürlich mit der aktuellen Ansicht. Eine Aktion, die selbstverständlich für alle BlickPunkt-Leser geöffnet ist. Sie haben auch eines dieser schönen historischen Fotos? Und wissen möglicherweise eine nette Begebenheit zu dem jeweiligen Motiv zu berichten? Dann am besten mit der BlickPunkt-Redaktion unter Tel. 05021/960831 in Verbindung setzen oder gleich vorbeischauen beim BlickPunkt an der Langen Straße 3. Es wäre doch zu schade, wenn die vielen Eindrücke der Zeitzeugen aus der jüngeren Nienburger Vergangenheit verloren gingen.

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