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Deichbau – so geht’s weiter

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Gestern kofferte eine Baufirma den Boden für den Straßenbau durch das Deichschart aus. - Foto: Michael Wendt
Gestern kofferte eine Baufirma den Boden für den Straßenbau durch das Deichschart aus. - Foto: Michael Wendt © -

Hoya - 1,5 Millionen Euro für den weiteren Deichbau in Hoya-Ost hat die Stadt im Haushaltsplan 2018 vorgesehen (wir berichteten). Insgesamt weitere 3,2 Millionen Euro an Ausgaben sind für 2019 und 2020 eingeplant. Was aber genau sind die nächsten Schritte im Langzeitprojekt „Hochwasserschutz“? Zuletzt hatte die Stadt das Deichschart am Steinwerder bauen lassen. Das Projekt selbst ist nahezu abgeschlossen. Es fehlen aber noch die Straßenarbeiten.

„Wir hoffen, dass wir spätestens Ende Mai fertig sind“, sagte gestern Bauamtsleiter Rolf Walnsch gegenüber unserer Zeitung. Ist das Schart gebaut, werde man die Dammbalken zur Probe einmal einstecken. Eine Dichtheitsprüfung werde es aber nicht geben. Dazu müsste man schließlich auch alles unter Wasser setzen.

Und danach? „Dann geht’s mit den Baumaßnahmen am Ruderhaus weiter“, sagt Walnsch, der auch stellvertretender Stadtdirektor ist. Den formellen Beschluss dazu will der Stadtrat in seiner Sitzung am Montag, 16. April, treffen (Vorbericht folgt).

Auch der Hochwasserschutz am Bakelberg wird laut Walnsch in Angriff genommen. Dort sollen entlang des Flusses Spundwände in den Gärten der Anlieger aufgestellt werden können. Das bedarf entsprechender Vorrichtungen im Boden und entsprechender Grundbucheintragungen.

Das größte Projekt, ohne dessen Realisierung die bisherigen Maßnahmen bei einem Jahrhunderthochwasser für die Katz wären, befindet sich derzeit noch in der Planung: Der Bau eines Deichscharts am Hasseler Steinweg. Dort muss eine rund 200 Meter breite Lücke zwischen den Erddeichen nördlich und südlich der Landesstraße und der Bahnlinie bei Hochwasser geschlossen werden können. Dazu bedarf es eines sogenannten Ingenieursbauwerks. Wie das genau aussehen könnte, werden die bereits laufenden Planungen ergeben.

Das Land bezuschusst den Deichbau zu 70 Prozent, würde also der Stadt 3,3 der 4,7 Millionen Euro nachträglich erstatten. Bei den genannten Kosten handelt es sich um Planzahlen aus der Hoyaer Haushaltssatzung. Die tatsächlichen Kosten können abweichen. 

mwe

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