Lobende Worte findet sie hingegen für die Finanzhilfe durch den Staat. Ohne diese Unterstützung hätte die Gefahr bestanden, dass das Restaurant Paarmann Insolvenz hätte anmelden müssen. „Durch die Hilfe sind wir nicht gefährdet. Wir kämpfen weiter, um zu bleiben“, erklärt Mandy Lohmann-Werth.
Der Lindenhof in Hoya
„Ich bin ein Fan der Regierung“, sagt Matthias Duske vom Lindenhof in Hoya. Er stehe hinter den Entscheidungen der Politik, hätte sich allerdings wie seine Berufskollegen eine konsequentere Vorgehensweise gewünscht. „Es hätten einen kompletten Lockdown geben müssen“, meint er. „Entweder ganz oder gar nicht.“
Und nach genau diesem Prinzip handele sein Betrieb: „Wir machen Weihnachten nicht auf“, sagt Matthias Duske. Selbst wenn der Lindenhof öffnen dürfte, blieben seine Türen geschlossen. Stattdessen setze das Restaurant weiter auf seinen bewährten Lieferdienst. Matthias Duske ist sich sicher, dass es sich wirtschaftlich nicht lohnen würde, kurzfristig bekannt zu geben, dass Restaurants über die Feiertage doch öffnen dürfen: „Die Gäste wären sowieso viel zu verunsichert und würden wahrscheinlich zu Hause bleiben.“
Über die Novemberhilfe für die Gastronomie sagt er: „Das ist wirklich eine tolle Unterstützung für uns.“ Es gebe zwar Stimmen, die behaupten, dass die Finanzhilfe zu üppig ausfalle, doch das empfindet Duske nicht so: „Ich sehe das als kleinen Ausgleich für die Verluste, die es das ganze Jahr über gab.“