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Drei Baugrundstücke an der Windmühle

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Hoyerhagen - Drei neue Baugrundstücke mit einer Größe von je bis zu 1800 Quadratmetern  sollen in Hoyerhagen an der Dorfstaße bei der Windmühle entstehen. Der Rat der Gemeinde befasste sich in seiner jüngsten Sitzung am Dienstagabend mit diesem Thema.

Verwaltungsmitarbeiter Peter Bruns stellte den Mitgliedern die Ergebnisse aus der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung vor. So habe es unter anderem eine öffentliche Stellungnahme gegeben, welche auf mögliche Emissionen durch Pferdehaltung in Hoyerhagen hingewiesen habe. „Für diesen ländlichen Bereich ist Pferdehaltung allerdings nicht untypisch“, erklärte Bruns. Deswegen sei dieser Hinweis aus seiner Sicht im Satzungsbeschluss nicht zu berücksichtigen.

Der Landkreis Nienburg habe außerdem die Mindestgröße der Grundstücke von 600 Quadratmetern moniert. Peter Bruns erläuterte, dass zum Ortsbild in Hoyerhagen jedoch keine kleinen, 400 Quadratmeter Grundstücken passen würden. Die meisten Grundstücke im Ort seien wesentlich größer. Auch dieser Stellungnahme möchte die Gemeinde nicht folgen. Um eine zu dichte Bebauung zu vermeiden, werde aber festgelegt, dass bei Einzelhäusern je angefangene 600 Quadratmeter Baugrundstück nur eine Wohneinheit zulässig sei.

Die Denkmalschutzbehörde hat, so sagte Peter Bruns, Bedenken geäußert, dass die Neubauten die Sicht auf die Windmühle versperren könnten. „Die Sichtachse soll nicht eingeschränkt werden“, beruhigte Bruns.

Der Rat votierte einstimmig für den Satzungsbeschluss einschließlich der Berücksichtigung und Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen. Damit ist der Bebauungsplan Nummer 18 „Dorfstraße – Bei der Mühle“ jetzt rechtskräftig.

Gute Finanzlage

Für den Jahresabschluss des Haushalts 2018 der Gemeinde Hoyerhagen fand Verwaltungsmitarbeiter Peter Bruns nur lobende Worte. Das Jahr sei wieder sehr gut verlaufen, die finanziellen Mittel Hoyerhagens würden sich auf rund eine Million Euro belaufen.

Obwohl ein Fehlbetrag in Höhe von rund 107.000 Euro geplant gewesen sei, konnte das Haushaltsjahr mit einem Überschuss von rund 113.000 Euro abgeschlossen werden.

Mehreinnahmen habe es laut Bruns vor allem bei der Gewerbe- sowie bei der Einkommens- und Umsatzsteuer gegeben. Die Erträge würden insgesamt etwa 114.000 Euro über den Ansätzen liegen. Davon entfallen 31.000 Euro auf die Gewerbesteuer sowie 83.000 Euro auf die Gemeindeanteile an der Einkommens- und der Umsatzsteuer.

Positiv hätten sich zudem einige Grundstücksverkäufe für den Jahresabschluss ausgewirkt, erklärte Peter Bruns weiter.

„Wir haben eine gute wirtschaftliche Lage, wie es in vielen anderen Orten in der Samtgemeinde der Fall ist“, sagte Heiner Behrens von der Wählergemeinschaft. Aufgrund der guten finanziellen Ausstattung sei es Hoyerhagen möglich, „Projekte, die wir uns vorgenommen haben, auch gut anzugehen“, meinte das Ratsmitlied.

In der Mitte Niedersachsens

Henning Koröde vom Bauamt der Samtgemeinde informierte darüber, dass der Mittelpunkt Niedersachsens umgestaltet werden soll. Dafür gebe es Zuschüsse aus Fördertöpfen, sofern die Abwicklung bis zum 30. September erfolgt. Deswegen sollten die Maßnahmen kurzfristig beginnen. Unter anderem seien Pflasterarbeiten angedacht, die Aufstellung einer Bank sowie eines Unterstands und einer Infotafel.

Koröde rechnet mit einer Bauzeit von etwa vier bis sechs Wochen, vermutlich vom 15. Juli bis 31. August. Die Straße zur Mitte Niedersachsens würde für diesen Zeitraum zwar gesperrt, der landwirtschaftliche Verkehr habe jedoch weiterhin die Möglichkeit, diese zu befahren.

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