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Drei Namen für eine Traumadresse in Nienburg

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Noch bestimmen landwirtschaftlich genutzte Flächen das Areal zwischen Steinhuder Meerbach und Bärenfallgraben.
Noch bestimmen landwirtschaftlich genutzte Flächen das Areal zwischen Steinhuder Meerbach und Bärenfallgraben. © Leif Rullhusen

Nienburg - von Leif Rullhusen. Die Segelwiesen sind Nienburgs wohl begehrtestes Baugebiet. Nun bekommen die Wohnträume Namen.

„Kaninchenberg“, „Segelwiese“ und „Marie-Juchacz-Straße“: Das könnten die Adressen für die Top-Wohnlagen in Nienburg werden.

Während die Planungen für das höchst attraktive Baugebiet „Segelwiesen“ ihren Weg durch die administrativen und politischen Instanzen nehmen, schlägt Nienburgs Stadtverwaltung schon einmal Straßennamen vor. Am kommenden Mittwoch, 6. März, berät der Bauausschuss über das Thema.

„Kaninchenberg“, „Segelwiese“ und „Marie-Juchacz-Straße“ schlägt die Stadtverwaltung als Straßennamen vor.
„Kaninchenberg“, „Segelwiese“ und „Marie-Juchacz-Straße“ schlägt die Stadtverwaltung als Straßennamen vor. © Stadt Nienburg

Drei Straßen sollen das Wohngebiet zwischen Bärenfallgraben und Steinhuder Meerbach erschließen. Die vorgeschlagenen Namen sind „Kaninchenberg“, „Segelwiese“ und „Marie-Juchacz-Straße“. Während die beiden ersten Namen um Flurbezeichnungen des Areals sind, ehrt der dritte die Gründerin der Arbeiterwohlfahrt. Zudem hielt die Sozialdemokratin Marie Juchacz im Februar 1919 als erste Frau eine Rede in der Deutschen Nationalversammlung. Damit biete sich anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Frauenwahlrecht“ die Möglichkeit, eine der bedeutendsten Wegbereiterinnen zu würdigen, begründet Christine Kirch vom Fachbereich Stadtentwicklung in der Beschlussvorlage den Verwaltungsvorschlag. Mit den beiden anderen Namen könnten Flurnamen des Gebietes erhalten werden. „Eine Berücksichtigung dieser historischen Bezeichnungen ist daher sinnvoll“, erklärt Kirch.

Während die Straßennamen das seit Jahren geplante Wohngebiet etwas konkreter werden lassen, fordern die planungsrechtlichen Schritte noch etwas Geduld. Bis zu Beginn dieses Monats lief die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit. Mittlerweile abgeschlossen ist auch die Beteiligung der sogenannten Träger öffentlicher Belange. Als nächstes wird die Stadtverwaltung den Auslegungsbeschluss in die politsche Beratung bringen. Die Stadt hofft, bis zum Jahresende das Bauleitverfahren abgeschlossen zu haben.

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