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„Edathy-Rücktritt ohne Alternative“

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Die Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Nienburg, Elke Tonne-Jork, nahm jetzt Stellung zu den Ereignissen um den Rehburger Sebastian Edathy.
Die Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Nienburg, Elke Tonne-Jork, nahm jetzt Stellung zu den Ereignissen um den Rehburger Sebastian Edathy. © ksy

Nienburg - Wie betrachtet eigentlich der SPD-Unterbezirk Nienburg die Geschehnisse um den Rehburger Sebastian Edathy, der sein Bundestags-Mandat abgegeben hatte und sich aktuell Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hannobver ausgesetzt sieht? Zum „Fall Edathy“, der sich bundespolitisch längst zu einer „Affäre“ ausgeweitet hat, gab auf Nachfrage Elke Tonne-Jork, Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Nienburg, folgende Stellungnahme ab.

„Auf der Basis des von der Staatsanwaltschaft Hannover am Freitag veröffentlichten Sachverhaltes bleibt festzuhalten, dass der ehemalige Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy in mehreren Fällen Bilder und Videos aus Kanada bestellt hat, auf denen nackte Kinder und Jugendliche zu sehen waren.

Die strafrechtliche Relevanz der Bilder ist unklar. Es ist Aufgabe der Justiz, ein eventuelles strafrechtliches Fehlverhalten zu bewerten. Bis dahin gilt für Sebastian Edathy die strafrechtliche Unschuldsvermutung.

Neben der strafrechtlichen Betrachtung ist der Vorgang jedoch auch politisch zu bewerten. Für die SPD ist die Achtung der Menschenwürde eines jeden Einzelnen Grundlage des politischen Handelns. Das Herstellen, Vertreiben und Ankaufen von Nacktbildern mit Minderjährigen ist nicht akzeptabel. Keiner von uns möchte sich vorstellen, seine eigenen Kinder auf derartigen Fotos verkauft zu sehen. Keinem Kind oder Jugendlichen darf so etwas angetan werden.

Der Rücktritt Sebastian Edathys von seinem Bundestagsmandat und das Niederlegen seiner politischen Ämter in der SPD war somit ohne Alternative“, so Elke Tonne-Jork. · hen

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