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Eine teure Maßnahme – und Hoya zahlt gar nichts dazu

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An der südlichen Seite der Rudolf-Harbig-Straße in Hoya haben die Arbeiten für einen neuen Bushaltestellen-Bereich begonnen. Nach Abschluss der gesamten, rund 330 000 Euro teuren Maßnahme soll sich laut Bauamtsleiter Rolf Walnsch die Breite der Fahrbahn verringern. ·
An der südlichen Seite der Rudolf-Harbig-Straße in Hoya haben die Arbeiten für einen neuen Bushaltestellen-Bereich begonnen. Nach Abschluss der gesamten, rund 330 000 Euro teuren Maßnahme soll sich laut Bauamtsleiter Rolf Walnsch die Breite der Fahrbahn verringern. · © Foto: Kurt Henschel

Hoya - Von Kurt Henschel. Bisher sei die Bushaltebucht an der Rudolf-Harbig-Straße „eher provisorisch“ gewesen, sagt Hoyas Bauamtsleiter Rolf Walnsch. Jetzt aber soll sich das deutlich ändern. Der Bereich zwischen Schul- und Familienzentrum sowie Freibad bekommt bis zum Sommer ein völlig neues Aussehen. Entsprechende Arbeiten haben begonnen.

Zunächst widmen sich die Mitarbeiter der beauftragten Firma dem südlichen Bereich der Rudolf-Harbig-Straße. Also der Zone, die an den Flutlicht-Sportplatz grenzt. Dort waren einst sogenannte Drängelschutz-Gitter installiert worden, um Unfällen beim Ein- oder Aussteigen aus dem Bus vorzubeugen.

Inzwischen ist der gesamte Aufhalte-Bereich eine Baustelle. Die Pflastersteine sind aufgenommen, eine Benutzung für Fußgänger und Radfahrer ist nicht mehr möglich. Sie müssen auf die andere Straßenseite wechseln. Der Bereich bekomme ein völlig neues Aussehen, sagte Walnsch. Die Fachleute errichten dort unter anderem barrierefreie Ein- und Ausstieg-Möglichkeiten. Zudem gibt es dort bald Wetterschutz-Wartehallen, die viele Eltern von Schülern sowie andere Nutzer der dort haltenden Busse bereits vor Jahren gefordert hatten.

Nach Abschluss der Arbeiten an der Süd-Seite der Straße gehe die Bautätigkeit im Norden weiter. Auf dem Parkplatz vor dem „Invivo“ – auf der bisher unbefestigten Fläche, auf der einst Zirkus-Unternehmen ihre Manege aufgebaut hatten – lässt die Stadt einen Bus-Wendeplatz samt Warteschleife errichten. Und danach ist dann immer noch nicht Schluss.

Das gesamte Projekt

kostet 330 000 Euro

Am Ende der in Abschnitte aufgeteilten Maßnahme (Walnsch: „Damit wollen wir die Behinderungen so gering wie möglich halten“) soll noch die Sanierung der Fahrbahn folgen, wie der Bauamtsleiter erklärte.

Der Zustand der Straße lasse nämlich an einigen Stellen bereits arg zu wünschen übrig. Bei der Ausführung der Fahrbahn-Arbeiten könne es zu kurzzeitigen Vollsperrungen kommen, sagte der Chef des Bauamts.

Zur derzeitigen Breite von mehr als sechs Metern, die der Rudolf-Harbig-Straße das Image einer „Stadt-Autobahn“ verschafft hat, kündigte Walnsch an: „Die Straße ist später schmaler, denn wir benötigen an beiden Seiten mehr Platz als bisher.“

Und was kostet der gesamte Spaß? Laut Walnsch seien 330 000 Euro veranschlagt. Eine teure Maßnahme also für Hoya, oder? Rolf Walnsch verneint: „Wir haben rechtzeitig Fördertöpfe anzapfen können. 75 Prozent der Kosten für die Maßnahme finanziert die Landesnahverkehrsgesellschaft, der Rest kommt aus anderen Töpfen. Die Stadt Hoya bekommt alles wieder“, sagte der Bauamtsleiter.

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