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Ergänzung – keine Konkurrenz

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Engagiert sich mit einem rund 20-köpfigen Team für das überregionale Projekt „Licht in Sicht“: Elke Bormann aus Holzbalge.
Engagiert sich mit einem rund 20-köpfigen Team für das überregionale Projekt „Licht in Sicht“: Elke Bormann aus Holzbalge. © -

Nienburg - BALGE (hen) · Sie macht sich Sorgen, weil sie die „Abbau-Strategie der Landeskirche für sehr bedenklich“ hält: Immer weniger Stellen für Pastorinnen und Pastoren erforderten nach Ansicht von Elke Bormann (Holzbalge), dass „immer mehr Ehrenamtliche kirchliche Arbeiten auffangen müssen.“ Das aber stoße an Grenzen. Bei ihr und ihrem Team (noch) nicht. Elke Bormann, seit vier Jahren im Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Balge-Schweringen, engagiert sich mit etwa 20 Gleichgesinnten im überregionalen Projekt „Licht in Sicht“.

„Wir sehen dieses Projekt als Ergänzung, nicht als Konkurrenz zur sonstigen kirchlichen Arbeit“, erklärt Elke Bormann im Namen ihres Teams, fügt aber ehrlich hinzu: „Nicht alle Kirchen-Verantwortlichen sind von unserem Projekt begeistert – wohl, weil wir immer so viele Besucher haben.“

Was steckt hinter „Licht in Sicht“ ? Vor rund drei Jahren war in der Kirchengemeinde Marklohe die Idee aufgekommen, regelmäßig Freitags-Gottesdienste zu organisieren. Benachbarte Kirchengemeinden sollten möglichst mitmachen, die Gottesdienste an wechselnden Orten über die Bühne gehen. „Wir fanden die Idee gut“, erklärt Elke Bormann. Und so läuft das Projekt inzwischen im dritten Jahr.

Zusätzlich zu den traditionellen Gottesdiensten gibt es von Oktober bis Juni alle zwei Monate einen Freitags-Gottesdienst. Im Mittelpunkt stehen Themen des Lebens, über die es auch zu Gesprächen kommt. „Natürlich“, so Bormann, „schaffen wir so Raum für Begegnungen mit Gott.“

„Treuepunkte“ – diesen Titel hatte der Auftakt-Gottesdienst der neuen „Licht-in-Sicht“-Serie im Oktober in Marklohe. „Wenn die Liebe hinfällt“ ist Thema am 3. Dezember ab 19 Uhr in der St.-Nikolaikirche in Borstel bei Sulingen. Weiter geht es im Februar in Bühren, im April in Holte sowie im Mai in Marklohe mit den Themen „Warum ?“, „Glück gehabt !“ und „Reif für die Insel !“

„Wir müssen uns bewegen – sowohl körperlich als auch geistig“, sagt Elke Bormann. Deshalb spielten sich die „Licht-in-Sicht“-Gottesdienste auch in verschiedenen Kirchen der Region „Links der Weser“ im Kirchenkreis Nienburg ab.

„Aus der Region und für die Region“, dieses Motto treibe auch das „Licht-in-Sicht“-Team an, sagt Elke Bormann, die sich über das hohe ehrenamtliche Engagement in ihrer Kirchengemeinde freut: Von den rund 1 250 Kirchenmitgliedern seien knapp 100 aktiv, so Bormann, der wie auch ihren Mitstreitern sehr viel an „fruchtbarer kirchlicher Arbeit“ liege.

Die „Licht-in-Sicht“-Gottesdienste sind für Menschen aller Altersgruppen und für diejenigen gedacht, die bisher keine Gottesdienste besuchten oder sie sich in anderer Form wünschten. Eine schön gestaltete Kirche, moderne Lieder, Theater, Impulse zum aktuellen Thema und eine Ansprache von wechselnden Gastpredigern seien die Gestaltungselemente der „Licht-in-Sicht“-Gottesdienste, die in lockerer Atmosphäre ablaufen und im Anschluss Gelegenheit zu Gesprächen bei Knabberei und Getränken bieten. Für die lebendige Gestaltung der Gottesdienste nutzt das Team die unterschiedlichen Begabungen und Neigungen der Mitglieder, die wechselnde Aufgaben übernehmen.

Wer das Team unterstützen möchte, ist willkommen beim nächsten Treffen zur Vorbereitung des Dezember-Gottesdienstes am Dienstag, 2. November, um 20 Uhr im Gemeindehaus Marklohe. „Wir möchten als Team gerne weiter sowohl in der Zahl als auch in der Vielfalt wachsen und freuen uns über weitere Mitarbeitende“, erklärt Elke Bormann.

Weitere Infos über „Licht in Sicht“ gibt es bei ihr unter Tel. 042 57/ 98 32 62 oder auch im Internet unter

WWW.

licht-in-sicht.net

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