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Kreis-Zeltlager erstmals mit der THW-Jugend

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Diverse Wettbewerbe gehören ebenfalls zum Geschehen während des zehntägigen Kreis-Zeltlagers der Jugendfeuerwehren.
Diverse Wettbewerbe gehören ebenfalls zum Geschehen während des zehntägigen Kreis-Zeltlagers der Jugendfeuerwehren. © Mediengruppe Kreiszeitung

Nienburg - Nur noch ein paar Wochen müssen vergehen, ehe in Nienburg die größte Jugend-Veranstaltung im Landkreis Nienburg beginnt: das 36. Kreis-Zeltlager der Jugendfeuerwehren. Vom 1. bis zum 10. August schlagen rund 1500 Lager-Teilnehmer rund um die Nienburger Festwiese ihre Zelte auf. Darunter sind auch die Gast-Jugendfeuerwehren aus Berlin-Lichtenrade, Hannover-Bemerode sowie Gruppen aus vier Nationen. Erstmals nehmen auch je eine Gruppe der THW-Jugend Hoya und Nienburg an dem Zeltlager teil.

Damit die zehn Lager-Tage bei allen Jugendlichen und Betreuern gut in Erinnerung bleiben und ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist, sind die Kreisjugendfeuerwehr Nienburg sowie die Ortsfeuerwehr Nienburg bereits seit Januar in der Organisations-Phase.

Für die Ortsfeuerwehr Nienburg ist das Kreis-Zeltlager kein Neuland, jedoch waren beim ersten Zeltlager im Jahr 1988 nur knapp 600 Teilnehmer dabei – diesmal sind es mehr als doppelt so viele. „Da das ehemalige Lager-Gelände im Stadion nicht ausreicht, sind wir auf die Festwiese und die danebenliegenden ,Bullenwiesen‘ ausgewichen“, berichtet Ortsbrandmeister Harald Ellermann, der neben seinem Stellvertreter Thomas Cornelsen die Leitung des Orga-Teams hat. Damit diese logistische Großaufgabe zu lösen ist, sind einzelne Fachbereiche eingerichtet worden: Wasser, Elektrik, Lagergelände, Märsche, Liegenschaften, Öffentlichkeitsarbeit, Kaffee und Kuchen sowie Essensausgabe. Die jeweiligen Fachbereiche sind durch die Mitglieder der Ortsfeuerwehr besetzt. Unterstützend kommen die Ortsfeuerwehren Erichshagen-Wölpe, Holtorf und Langendamm hinzu.

Im Vorfeld solch eines Ereignisses sind auch zahlreiche Genehmigungen einzuholen. „Allein schon herauszubekommen, wer für die Bullenwiesen zuständig ist, war ein Kraftakt“, sagt Thomas Cornelsen. „Aber nach akribischen Nachforschungen konnten wir für das Gelände einen Nutzungsvertrag abschließen.“

„Derzeit sind wir dabei, die gemeldeten Flächen gerecht aufzuteilen“, erklärt Stadtjugendfeuerwehrwart Ralf Bergmann, der für das Zeltlager-Gelände verantwortlich ist.

Auch der Bereich Elektrik unter der Leitung von Dieter Schmitz und Christian Deppermann hat alle Hände voll zu tun. Sie müssen sicherstellen, dass die Kühlwagen sowie das große Versorgungszelt mit Strom versorgt werden und auf dem Lager-Gelände nachts eine ausreichende Beleuchtung vorhanden ist.

Besonderen Aufwand gibt es für den Fachbereich Wasser. Tobias Fisch und Sven Bromage müssen dafür sorgen, dass die Ringleitung um das Lagergelände für den Brandschutz steht. Aber auch das Thema Hygiene spielt bei den beiden eine große Rolle. Zusammen mit der Kreisfeuerwehr verlegen sie erneut lebensmittelechte Schläuche zur Küche und zum Versorgungszelt. „Ohne die Anschaffung dieser Schläuche dürften wir das Zeltlager nicht mehr ausrichten“, ergänzt Kreisjugendfeuerwehrwart Detlef Schiller, der zehn Tage lang das Sagen auf dem Lager-Gelände hat.

Auch für ausreichend Waschgelegenheiten haben die Nienburger gesorgt. „Zum Duschen stehen den Teilnehmern das Stadion sowie die Turnhalle der Leintorschule zur Verfügung.“ Im Stadion werden die sportlichen Wettbewerbe sein. Die Leintorschule soll für die zahlreichen Sitzungen während der zehn Lager-Tage herhalten.

Auf dem großen Versorgungszelt, das mitten auf der Festwiese seinen Platz finden soll, gibt es alle Mahlzeiten. „Wir schleusen innerhalb von 60 Minuten alle 1500 Teilnehmer an drei Essensausgaben durch“, erklärt Schiller. Den Ablauf gewährleisten Mitglieder der Ortsfeuerwehren und freiwillige Helfer. Dafür sind Dirk Klauenberg und Jürgen Schneider zuständig. „Ab 14 Uhr wird es zusätzlich auf dem Versorgungszelt Kaffee und Kuchen für Jedermann geben“, teilt Jugendfeuerwehrwartin Laura Haase mit.

In den Abendstunden des Eröffnungstages sind die Nienburger Bürger das erste Mal eingebunden. Ab etwa 21 Uhr startet vom Lager-Gelände ein Nachtmarsch durch Nienburg. Diese Strecke sowie die Strecke des Orientierungsmarsches gehören zu dem Fachbereich von Wolfram und Lukas Müller.

„Damit wir aber nicht nur unter uns bleiben, haben wir die Werbetrommel gerührt“, sagt Pressesprecher Marc Henkel. Neben vier Werbebannern finden sich im Stadtgebiet vier Hinweis-Banner der Sparkasse Nienburg. In den Geschäften hängen Plakate mit allen wichtigen Informationen. „Wir hoffen, dass Interessierte und Neugierige einfach mal auf dem Lager-Gelände vorbeischauen – egal ob zum Kaffee und Kuchen oder abends zu den Veranstaltungen auf dem Versorgungszelt“, ergänzt Henkel.

Für alle, die die Jugendfeuerwehren mit Kuchenspenden unterstützen oder aktiv mitwirken möchten, hat das Orga-Team eigens eine E-Mail-Adresse eingerichtet (zeltlager@ffwni.de). Informationen gibt es aber auch unter Telefon 05021/ 7713.mh

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