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Fest der Kirchengemeinde: Oberstes Ziel Umweltschutz

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Hoya - BALGE (msa) n „Gemeinsam unterwegs“, so lautete das Motto des großen Gemeindefestes der Kirchengemeinde Balge-Schweringen.

Den Auftakt bildete eine Andacht mit Pastorin Verena Bernhardt, beim dem sich auch die Nachwuchs-Jugendband „Neon Grau“ aus Balge vorstellte. Großen Zuspruch fanden auch der Bücherflohmarkt und die Mitmachaktionen, die der Frauenkreis vorbereitet hatte. Begeistert waren die Besucher von den historischen Bildern, Postkarten und Fotos, die aus den Dörfern der Kirchengemeinde zum Kauf angeboten wurden. Außerdem waren Spezialitäten aus dem „Eine Welt-Laden“ im Angebot.

Die kleinen Besucher hatten viel Spaß bei den Spielen, die Eltern und das Kindergottesdienst-Team vorbereitet hatten. Mit dem Erlös der Aktion „Wundertüten für Emelie“ der Bibelbande soll ein bedürftiges Kind aus dem Tschad in Afrika unterstützt werden. Musikalisch begleiteten der Kirchen- und der Posaunenchor sowie Anna Juschkat und Helene Erftenbeck mit Gitarren das Fest.

Den Höhepunkt bildete die Präsentation des Umweltprojektes „Grüner Hahn“. Die Kirchengemeinde beteiligt sich seit etwa einem Jahr an dem Projekt und informierte über Energiesparmöglichkeiten in den Kirchengebäuden und bei der privaten Nutzung. Unter anderem konnten die Besucher an einem „Klima-Quiz“ teilnehmen. Der symbolische „ökologische Fußabdruck“ gibt an, wie groß der persönliche Ressourcen- und Energieverbrauch ist. Dieser Verbrauch wird in Landfläche umgerechnet. Schließlich wird für die Gewinnung, Verarbeitung und Entsorgung aller Ressourcen Land benötigt, und bei Transport und Personenverkehr sowie für Strom und Heizung wird CO2 ausgestoßen. Damit das klimaschädliche Treibhausgas absorbiert werden kann, sei je nach Energieträger eine bestimmte Fläche an Wald nötig, erklärten die Organisatoren. Für den Fußabdruck werden alle Acker-, Weide-, Siedlungs, Wald- und Meeresfläche zusammengezählt, die die jeweilige Person durch ihr Verhalten im Jahr in Anspruch nimmt. Im deutschen Durchschnitt beträgt er 4,8 Hektar. Gerechnet auf die Weltbevölkerung, stehe aber jedem Erdbewohner nur 1,9 Hektar pro Jahr zu, erklärten die Organisatoren.

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