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Führungskräfte drücken die Schulbank

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Nienburgs Kreisbrandmeister Bernd Fischer (vorne, l.) sowie weitere Führungskräfte während des Seminars für Digitalfunk.
Nienburgs Kreisbrandmeister Bernd Fischer (vorne, l.) sowie weitere Führungskräfte während des Seminars für Digitalfunk. © Mediengruppe Kreiszeitung

Nienburg - Von Uwe Schiebe. Wenn Kreisbrandmeister Bernd Fischer, seine Stellvertreter Volker Brinkmann und Andreas Wulf sowie eine Reihe von Führungskräften von ABC-Zug und Technischer Einsatzleitung (TEL), ferner die Mitarbeiter der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) die Schulbank drücken, dann stehen besondere Ereignisse kurz bevor. Unter der Leitung von Christian Wehrenberg, Fachbereichsleiter Sprechfunk, absolvierten die Genannten in der FTZ das Pilot-Seminar für Endanwender im Digitalfunk.

Die ersten Handsprechfunkgeräte sind an Führungskräfte ausgegeben. Sobald die nötigen Sim-Karten geliefert sind, erfolgt die Verteilung der Handsprechfunkgeräte an die Ortswehren und Einheiten im Landkreis. Der Einbau der Fahrzeuggeräte soll voraussichtlich im zweiten Quartal des kommenden Jahres beginnen, so Bernd Fischer.

In dem Tagesseminar haben die Ausbilder Matthias Tote (Gandesbergen) und Carsten Röpe (Hoya) in Theorie und Praxis die Grundlagen des Digitalfunks vermittelt. An diesem Seminar nahmen 23 Einsatzkräfte teil.

Auf die Ausbilder kommt noch jede Menge Arbeit zu. Wer künftig digital funken will, muss im Besitz des normalen Sprechfunker-Lehrganges sein und an dem achtstündigen Seminar teilgenommen haben. Die ersten Lehrgänge beginnen im Januar. Es hat aber bereits Multiplikatoren-Seminare gegeben, so dass die Schulung auch auf der Ebene der Gemeinden erfolgen kann.

Bis alle Fahrzeuge mit Digitalfunk ausgestattet sind, dauert es allerdings noch einige Zeit. Deshalb bleiben die analogen Geräte zunächst in den Fahrzeugen.

Die Geräte – sowohl die handlichen Handsprechfunkgeräte als auch die in den Fahrzeugen fest installierten – besitzen eine sehr gute Sprachqualität mit hoher Unterdrückung von Nebengeräuschen. Jedes Endgerät kann authentifiziert werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass das Netz nicht auf den Landkreis Nienburg begrenzt ist. Bei größeren Schadenslagen sind so auch problemlos mehrere Rufgruppen zu bilden.

Mit einem Video stellten die Ausbilder den Teilnehmern anschaulich dar, wie das moderne Funknetz funktioniert. Lernziel der Seminare soll sein, den Einsatzkräften das sichere und situationsbedingte Bedienen der modernen Geräte zu vermitteln.

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