Im Auftrag des Landkreises als Naturschutzbehörde hatte Dieter von Bargen wegen des Vorkommens der seltenen Fledermaus-Art „Großes Mausohr“ den Bereich erkundet. Es gab mehrere Begehungen, und „Horchboxen“ für die Fledermäuse wurden aufgestellt und ausgewertet.
Auf dem derzeit mit Bäumen und Büschen bewachsenen Grundstück, auf dem der Markt entstehen soll, fand man keine Schlafplätze der Tiere. Sie nutzen das Gebiet höchstens als Jagdrevier, sagte von Bargen. Er empfahl, im Waldstück hinter dem Markt (das bestehen bleibt) einige kleine Lichtungen im dichten Gehölz zu schaffen und eine fledermaus-freundliche Beleuchtung zu installieren, die nur den Parkplatz erhellt.
Manfred Dreyer vom NABU-Kreisverband sagte, dass er bei Einhaltung dieser Empfehlungen keine Auswirkungen auf den Fledermaus-Bestand in der näheren Umgebung des Markts sieht.
Die Vertreter der Edeka sagten, man werde versuchen so viel Baumbestand wie möglich zu erhalten.
In der anschließenden Diskussionsrunde, die Gemeindedirektor Detlef Meyer moderierte, äußerten die Anwohnern Bedenken in Sachen Verkehrsaufkommen im Alexanderweg und in der Schützenstraße. Darauf antwortete Dagmar Renneke, dass die Planungen noch am Anfang stehen und man auch für solche Bedenken diesen Infoabend organisiert habe. Die Edeka werde ein Verkehrsgutachten erstellen lassen und prüfen lassen, ob eventuell eine Parkplatz-Zufahrt von der Bundesstraße aus möglich ist.
Die Mehrheit der Anwesenden äußerte sich positiv zur Ansiedlung des sogenannten „Vollsortimenters“ in Eystrup, wo es seit der Schließung des „Rewe“-Markts vor zwei Jahren nur noch die Discounter „Penny“ und „Netto“ gibt. Ein Gast sagte zum Beispiel: „Der Markt ist eine kulinarische Bereicherung und eine Erleichterung, weil man nicht mehr so weit fahren muss.“ Dafür erhielt er reichlich Beifall.