Um 13 Uhr wurde ein Teil des Haubenrahmens gefunden. Solche Teile der Kanzel zu finden, das ist im Normalfall ein Hinweis darauf, dass der Pilot beim Absturz im Cockpit verblieben ist. Aber nicht so bei der Bücker Me 109.
Keine auch noch so geringe Spur vom Piloten, keine Knochenreste, keine Papiere, keine Fallschirmteile. Der Pilot hatte mit hoher Sicherheit seine Haube nach rechts geöffnet, wobei sie durch den starken Luftzug nach hinten abgerissen wurde und das Fundstück am Flugzeug verblieb. Er wird so unversehrt gewesen sein, dass er die Kraft hatte, sein Flugzeug lebend zu verlassen.
Die Aktenforschungen nach dem Piloten laufen, haben aber noch kein Ergebnis gebracht. Sollte dies so bleiben, spricht einiges dafür, dass der Pilot sich mit seinem Fallschirm retten konnte. Sein Flugzeug wurde in solchen Fällen von der Wehrmacht als Materialverlust abgebucht. Dazu kommt, dass im fraglichen Zeitraum das Kriegsende nah war und das betroffene Jagdgeschwader über einen derartigen Vorgang manchmal keine Aufzeichnungen mehr machte. Eventuell kam der Pilot östlich der Weser zu Boden.
Möglich, aber noch nicht belegt, ist, dass der Luftkampf, der zum Absturz führte, am 26. November 1944 stattfand. An diesem Tag griffen amerikanische Bomberverbände die Benzinfabrik der Deurag-Nerag in Hannover-Misburg an.
Um 18 Uhr war der Originalzustand des Ackers wieder hergerichtet und die Beteiligten verließen die Absturzstelle mit dem Gefühl, Helfer und Zeitzeugen gleichermaßen gewesen zu sein.
Es ist insbesondere der Beharrlichkeit von Roland-Peter Lubenow zu verdanken, dass diese Bergung realisiert wurde. Die Überreste der Maschine werden nun von den genannten Gruppen untersucht, um ihr ein Jagdgeschwader zuordneten zu können und so Rückschlüsse auf die Identität des Piloten ziehen zu können.