- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Frestorf - Ein Großeinsatz hat am Sonntagabend gegen 19 Uhr diverse Feuerwehren der Samtgemeinden Mittelweser, Uchte und Liebenau beschäftigt. Ein zunächst gemeldeter Garagenbrand griff auf das direkt angrenzende Wohnhaus einer vierköpfigen Familie aus Frestorf über.
Das aus Holz gebaute Haus wurde in kürzester Zeit ein Opfer der Flammen. Den eingesetzten Feuerwehren unter der Leitung vom stellvertretenden Gemeindebrandmeister Thorsten Schomburg blieb bereits beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge nur noch der Außenangriff, da sich der von der angrenzenden Garage ausgehende Brand bereits auf das gesamte Haus ausgebreitet hatte und der Dachstuhl in Vollbrand stand. Da die Dachpfetten bereits nach kurzer Zeit durchgebrannt waren, bestand an der Einsatzstelle eine akute Einsturzgefahr der Giebel des Hauses.
Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz wurden eingesetzt. Durch den massiven Löschwassereinsatz konnte das Feuer bereits nach kurzer Zeit unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich aber noch mehrere Stunden hin, da es immer wieder zum Aufflammen von Glutnestern kam.
Alarmiert waren die Feuerwehren Nendorf-Frestorf, Stolzenau, Hibben, Müsleringen-Diethe, Huddestorf, die ELO und die Logistikgruppe der Samtgemeinde Mittelweser, die in Liebenau stationierte Drehleiter des Landkreis Nienburg sowie die Polizei und ein Rettungswagen. Der Brandabschnittsleiter Süd Ralf Tiedemann sowie sein Stellvertreter Bernd Hachmeyer machten sich ebenso ein Bild der Lage vor Ort wie Gemeindebrandmeister Jürgen Meyer.
Die betroffene Familie, die glücklicherweise körperlich unverletzt blieb, wurde zunächst von Nachbarn betreut und kam später bei Verwandten unter. Zur Brandursache können bisher keine Angaben gemacht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen hierzu aufgenommen und schätzt den Schaden auf ca. 200.000 Euro.
Für die meisten Einsatzkräfte endete der Einsatz gegen 22:30 Uhr. Seitens der Feuerwehr Nendorf-Frestorf wurde noch eine mehrstündige Brandwache an der Einsatzstelle belassen, um einem etwaigen Wiederaufflammen von Glutnestern umgehend entgegen wirken zu können.
Jan Habermann