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Aus dem Garten direkt in den Kochtopf

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Die Blüten des Schmetterlingsbaumes im Garten von Sigrid Nietfeld sind oft Treffpunkt zahlreicher Insekten.
Die Blüten des Schmetterlingsbaumes im Garten von Sigrid Nietfeld sind oft Treffpunkt zahlreicher Insekten. © Leif Rullhusen

LIEBENAU - von Leif Rullhusen. Ingrid Nietfeld liebt frisches Gemüse - direkt aus ihrem Garten in Liebenau. „Der Geschmack des eigenen Gemüses ist einfach nicht zu übertreffen“, weiß die pensionierte Landwirtin. Entsprechend groß ist die Auswahl in ihrem Gemüsegarten.

LIEBENAU - von Leif Rullhusen. Auf dem Herd von Sigrid Nietfeld regt das Aroma eines „Holländischen Eintopfes“ die Sinne an. Der herrliche Duft von frischem Gemüse verbreitet sich in der Küche des Einfamilienhauses am Rande von Liebenau.

Besonders stolz ist die Gartenliebhaberin auf ihre im Gewächshaus üppig wachsenden Gurken und Tomaten.
Besonders stolz ist die Gartenliebhaberin auf ihre im Gewächshaus üppig wachsenden Gurken und Tomaten. © Leif Rullhusen

Das hat die pensionierte Landwirtin erst wenige Stunden zuvor in ihrem Garten geerntet. „Der Geschmack des eigenen Gemüses ist einfach nicht zu übertreffen“, weiß die 72-Jährige. Entsprechend groß ist die Auswahl in ihrem Gemüsegarten. Auf dem Beet dort gedeihen unter anderem Mangold, Salat, Kürbis, Kartoffeln, Schwarzwurzeln, Rote Beete, Kohlrabi, Bohnen und Zucchini. „Den Sommer über könnte ich mich durchaus selbst versorgen“, erklärt Sigrid Nietfeld. „Das Tolle ist aber, dass ich zu jeder Tageszeit und Stunde einfach ernten und im Nu ein leckeres Essen zubereiten kann.“

Besonders stolz ist die Gartenliebhaberin auf ihre im Gewächshaus üppig wachsenden Gurken und Tomaten. Wie Weintrauben an Reben – nur ein paar Nummern größer – warten letztere noch auf ihre endgültige Farbgebung. Die ersten Exemplare bekommen gerade einen leichten roten Schimmer. All das wächst selbstverständlich ganz ohne Chemie heran. „Ich benutze höchstens etwas Dünger. Sonst könne sie sich das Gemüse ja gleich im Supermarkt kaufen.

Im Gemüsegarten von Ingrid Nietfeld gedeihen unter anderem Mangold, Salat, Kürbis, Kartoffeln, Schwarzwurzeln, Rote Beete, Kohlrabi, Bohnen und Zucchini.
Im Gemüsegarten von Ingrid Nietfeld gedeihen unter anderem Mangold, Salat, Kürbis, Kartoffeln, Schwarzwurzeln, Rote Beete, Kohlrabi, Bohnen und Zucchini. © Leif Rullhusen

Es ist aber nicht nur das frische Gemüse, das die Rentnerin in ihren Garten zieht. „Bei der Gartenarbeit kann ich mich wunderbar entspannen.“ Außerdem ist es ein Hobby, das sich sehr gut mit ihrer überaus anspruchsvollen Aufgabe kombinieren lässt. Sigrid Nietfeld kümmert sich aufopferungsvoll rund um die Uhr um ihre pflegebedürftige Tochter Marion. Aus diesem Grund ist sie viel zuhause. „Deshalb habe ich es auch rings ums Haus herum und im Garten gerne nett“, erklärt sie. Mit Vorliebe sitzt die pensionierte Landwirtin auf der Bank hinter dem Bungalow und genießt den weiten Blick über die Beete mit Stauden und Gehölzen – und natürlich den zahllosen Gemüsesorten – hinweg auf die angrenzende Koppel. Ein paar Esel halten dort das Gras im Zaum.

 Größtenteils kümmert sich Sigrid Nietfeld allein um ihren Garten. Hin und wieder greift ihr 92-jähriger Vater Heinfried Grote noch mal zum Rasenmäher. „Außerdem unterstützt mich meine Freundin Ute Marczewski jeder Zeit mit Rat und Tat“, erzählt die Landwirtin. „Vor allem bei der Einsaat im Frühjahr.“

Den Holländischen Eintopf wird sie übrigens höchstwahrscheinlich nicht alleine genießen. „Es kommt immer jemand auf einen Teller vorbei“, erzählt sie. Schließlich wohnen direkt nebenan auf dem Hof, der sich schon seit vier Generationen in Familienbesitz befindet, ihr Vater und ihr Sohn Henning mit seiner Familie.

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