Gäste müssen wohl ohne Eis und Pommes auskommen
Nienburg - REHBURG-LOCCUM · Die städtischen Bäder – das Hallenbad in Rehburg und das Freizeitbad in Münchehagen – treiben die Rehburg-Loccumer Stadtverwaltung um. Schwierigkeiten bei der Verpachtung der Caféteria im Freibad und Personalwechsel bereiten so einige Probleme.
Die Resonanz gehe bisher gegen Null, sagte der Allgemeine Stellvertreter des Bürgermeisters, Matthias Struckmeyer, im Sozialausschuss der Stadt zu den Bemühungen, einen neuen Pächter für die Caféteria in Münchehagen zu finden. Die Suche solle noch verstärkt werden.
Ohne die Möglichkeit, Eis oder Pommes Frites kaufen zu können, sei das Angebot im Freibad einfach nicht vollständig. Im vergangenen Jahr seien diverse Anrufe bei ihm eingegangen, weil die Caféteria bei bestem Sommerwetter nicht geöffnet gewesen sei. Die Stadt sei in dieser Beziehung für alle Lösungsmöglichkeiten offen und auch bereit, potenziellen Pächtern entgegenzukommen. Bedingung sei allerdings, dass die Öffnungszeiten flexibel – je nach der Öffnung des Bades – gehandhabt würden.
Ansonsten sei die Bilanz im Freibad gut. Die Besucherzahlen seien sehr gestiegen, seitdem die Becken beheizt würden. Mittlerweile kämen auch Besucher bei schlechtem Wetter und auch Menschen von außerhalb Rehburg-Loccums würden das Bad nutzen.
Der bestimmende Faktor bei den Besucherzahlen sei aber dennoch nach wie vor das Wetter. Um das Freibad noch attraktiver zu machen, sollten im kommenden Jahr weitere Events geplant werden. „Was spräche gegen ein Oktoberfest?“, sinnierte Struckmeyer.
Im Hallenbad in Rehburg „brummt der Laden“, wie Struckmeyer sagte. Zahlreiche Kurse würden dort mittlerweile angeboten und sehr gut nachgefragt. Umso mehr macht es ihm deshalb zu schaffen, dass die personelle Situation momentan schwierig ist.
Nachdem die Leiterin des Schwimmbad-Teams angekündigt habe, im kommenden Jahr nicht mehr zur Verfügung zu stehen, sei zwar mittlerweile ein neuer Schwimmmeister eingestellt, der zum 1. Januar seine Arbeit aufnehmen werde. Unter anderem durch Krankheitsfälle sei es aber zu Engpässen in der Besetzung des Bades gekommen, die er durch zwei Neueinstellungen nun überbrücke. So soll gewährleistet sein, dass das Bad weder zwischenzeitig schließen noch Kurse ausfallen müssten. · ade