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Gemeinde Warpe steht gut da - Haushalt weist Überschuss auf

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Nordholz - Von Rebecca Göllner. Die Gemeinde Warpe ist schuldenfrei und soll dies auch bleiben. Das teilte Gemeindedirektor Wilfried Imgarten während der jüngsten Sitzung des Gemeinderats mit.

Die Haushaltssatzung für 2019 weist einen Überschuss von 7800 Euro auf. Auch in den Folgejahren sei mit weiteren Überschüssen zu rechnen, sagte Imgarten.

Die liquiden Mittel belaufen sich derzeit auf 662.000 Euro, zum Ende des Jahres 2019 sollen es noch rund 514.000 Euro sein.

Als Investition plant die Gemeinde Warpe,  6000 Euro für die Beschaffung eines neuen Ratsinformationssystems in den Haushalt einzustellen. „Es muss aber noch darüber beraten werden, ob die Unterlagen digital oder weiter auf Papier verteilt werden“, schilderte der Gemeindedirektor.

Für einen Bücherschrank, der an einem öffentlichen Ort aufgestellt werden soll, sind 1000 Euro veranschlagt worden. Als Standort kann sich Bürgermeister Heinz Wedekind beispielsweise das Dorfgemeinschaftshaus in Helzendorf vorstellen.

Der Reitverein Bücken-Wietzen soll einen Zuschuss in Höhe von 400 Euro für die Anschaffung eines Voltigierpferds erhalten.

Die Unterhaltung der Straßen und Wege lässt sich die Gemeinde 25.000 Euro kosten.

Die größte Investition stellt die Sanierung der sanitären Anlagen im Dorfgemeinschaftshaus dar. Für diese Maßnahme und einen Anbau am Dorfgemeinschaftshaus plant Warpe 220.000 Euro im Haushalt ein. Voraussetzung für die Durchführung ist allerdings eine Förderung von 187.000 Euro.

Straßenbaumaßnahmen sind mit 100.000 Euro geplant.

„Es handelt sich bei allen geplanten Investitionen um angedachte Dinge, sie sind noch nicht beschlossen“, gab Bürgermeister Wedekind zu verstehen und sprach von „Merkposten“. Die entsprechenden Gremien der Gemeinde müssten darüber noch abschließend beraten.

In Sachen Steuern verändert sich in Warpe nichts. Die Hebesätze bei den Grundsteuern mit 330 und der Gewerbesteuer mit 380 Prozent bleiben.

Im Investitionsprogramm ist der Endausbau der Straße im Baugebiet Nordholz im Jahr 2022 mit 50.000 Euro vorgesehen. Die Breitbandförderung ist für 2020 in noch unbekannter Höhe geplant.

Der Breitbandausbau beschäftigte zudem in der Einwohnerfragestunde. Es sei schade, dass nicht die gesamte Gemeinde davon profitiere, sondern nur etwa 60 Häuser. Laut Imgarten müsse man nun darauf hoffen, dass es ein weiteres Förderprogramm gebe und dann auch die restlichen Einwohner angeschlossen werden. „Ich freue mich über jedes Haus, das bis 2020 mit Glasfaser versorgt wird. Insgesamt ist es aber enttäuschend, weil ich davon ausgegangen bin, dass ganz Warpe ein weißer Fleck ist“, sagte Heinz Wedekind. Das sei jedoch ein Irrglaube gewesen.

reg

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