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Elisa Polthier absolviert ihren Bundesfreiwilligendienst in Hassel

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Elisa Polthier (Zweite von links) absolviert ihren Bundesfreiwilligendienst in Hassel. Samtgemeindemitarbeiterin Britta Grohs (links) ist froh, dass die Verwaltung dieses Angebot fördert. Darüber freuen sich auch Schulleiterin Cornelia Kehlbeck-Raupach (Zweite von rechts) und der TSV-Vorsitzende Jens Braun. J Foto: Rebecca Göllner
Elisa Polthier (Zweite von links) absolviert ihren Bundesfreiwilligendienst in Hassel. Samtgemeindemitarbeiterin Britta Grohs (links) ist froh, dass die Verwaltung dieses Angebot fördert. Darüber freuen sich auch Schulleiterin Cornelia Kehlbeck-Raupach (Zweite von rechts) und der TSV-Vorsitzende Jens Braun. © Rebecca Göllner

Hassel - Von Rebecca Göllner. Morgens im Klassenzimmer und nachmittags in der Sporthalle. Für die 18-jährige Elisa Polthier ist das seit August dieses Jahres Alltag. Die Hoyaerin absolviert einen Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) an der Grundschule Hassel sowie beim Turn- und Sportverein (TSV) Hassel. Jetzt stellte sich die junge Frau in einem Pressegespräch an der Grundschule Hassel vor.

Beide Institutionen teilen sich die 39 Arbeitswochenstunden der 18-Jährigen auf. „Ihre Einsatzstelle ist beim TSV und dort verbringt Elisa 20 Stunden, da ihr Dienst durch den Landessportbund gefördert wird und der sportliche Anteil überwiegen muss“, schilderte Jens Braun, Vorsitzender des TSV. Im Verein ist sie in verschiedenen Sportarten und Sparten aktiv, spielt Tennis, hilft beim Zirkus-Angebot und trainiert seit Kurzem sogar eine eigene Fußballmannschaft.

„Ohne die finanzielle Unterstützung der Samtgemeinde, könnte sich kein Sportverein eine Bufdi-Stelle leisten“, sagte Braun und gab das Lob an Britta Grohs, Leiterin der Stabsstelle Bildung, Familie, Kultur und Tourismus der Samtgemeinde, weiter. „Diese Konstellationen zwischen Sportverein und Grundschule gibt es zwei Mal in der Samtgemeinde – in Wechold und in Hassel“, schilderte Grohs. 

Die Kosten trage die Samtgemeinde auf freiwilliger Basis. „Wir halten es für ein wichtiges Angebot und die jungen Menschen sind wertvolle Kräfte in der Einrichtungen“, weiß die Rathausmitarbeiterin. Deswegen biete die Samtgemeinde die Förderung der Bundesfreiwilligendienst-Stellen bereits im fünften Jahre an.

„Ich finde es beeindruckend, dass die Samtgemeinde das leistet“, erklärte Jens Braun. Das sei immerhin nur möglich, wenn der Haushalt stimmt. Elisa Pothier erhält ein monatliches Gehalt beziehungsweise Taschengeld von 300 Euro. Jeweils zur Hälfte tragen Verein und Samtgemeinde die Kosten.

„Auch wir wissen das an unserer Grundschule sehr zu schätzen“, ergänzte Rektorin Cornelia Kehlbeck-Raupach. In der Schule würde Elisa zum einen die Lernförderung sowie die Betreuung der Kinder im Rahmen der verlässlichen Grundschule (mindestens fünf Zeitstunden) übernehmen. Zudem bringe sie sich drei Mal in der Woche im Sportunterricht ein und unterstütze die Bläser-AG.

Bis zum kommenden Sommer bleibt Elisa Polthier als Bundesfreiwillige im Dienst. Was sie danach machen möchte, steht noch nicht ganz fest. „Vielleicht studiere ich dann auf Lehramt“, sagte die Hoyaerin. Die Zeit in der Grundschule würde sie dazu nutzen, in diesen Beruf reinzuschnuppern. „Die Grundschule in Hassel ist recht klein und somit ist es für mich einfacher, den Alltag einer Lehrerin kennenzulernen“, meinte Polthier. „Bis jetzt gefällt es mir gut und es macht mir total Spaß mit den Kindern zu arbeiten. Ich werde von den Lehrkräften mit eingebunden und fühle mich sehr gut aufgehoben“, sagte sie.

Neben dem Einsatz in Schule und Sportverein belegt Elisa noch einige Seminare, die für alle Absolventen von Bundesfreiwilligendienst verpflichtend sind. Ziel sei die berufliche, aber auch persönliche Weiterentwicklung.

Dass die Wahl von Grundschule und Sportverein auf die 18-Jährige gefallen ist, sei laut Braun und Kehlbeck-Rapauch eine „gute Entscheidung“ gewesen. Die Hoyaerin sei ein Gewinn für beide Einrichtungen.

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