Ein Gewinn für den Standort
Hoya - „Klopfen Sie sich auf die Schultern“, ermutigte Landrat Detlev Kohlmeier die Mitglieder des Unternehmerstammtischs Hoya. Um das 15-jährige Bestehen des Treffs zu feiern, hatten die Geschäftsleute an einen geschichtsträchtigen Ort geladen: das Hoyaer Schloss.
Im gesamten Landkreis finde man Vergleichbares nicht wieder, sagte Detlev Kohlmeier. „So einfach kann das also gar nicht sein, sonst würden es andere nachmachen.“
Als „Alleinstellungsmerkmal“ bezeichnete Wirtschaftsförderer York Schmelter den Unternehmerstammtisch: „Ihre Kreativität und Innovation sind beispiellos und prägen diesen Standort.“ Gemeinsam wolle man auch in Zukunft daran arbeiten, den Wirtschaftsstandort Grafschaft Hoya voranzubringen. Samtgemeindebürgermeister Detlef Meyer schloss sich den lobenden Worten an. Die Unternehmerschaft sei eine wichtige Gruppe in der Samtgemeinde. Für bereits Geleistetes versicherte Detlef Meyer seine Hochachtung und für die Zukunft sagte er „leidenschaftliche Unterstützung“ zu. „Wir wollen in Kontakt bleiben und bemühen uns um optimale Bedingungen.“
Als ehemaliger Sprecher des Unternehmerstammtischs erinnerte Christian Lühmann an dessen Anfänge: „Der Unternehmerstammtisch hat es geschafft, die verschiedenen Gruppen zusammenzufassen.“ Vor dem Hintergrund damaliger Streitereien sei das wohl eine der wichtigsten Leistungen gewesen. Für die Zukunft stehe das Gewerbe in der Samtgemeinde gut da, sagte Christian Lühmann. Natürlich sei die Entwicklung im Einzelhandel nicht einfach und sei noch viel Arbeit zu leisten, um Kaufkraft und Fachkräfte am Standort zu halten, doch vertraue er auf die Innovation aller Beteiligten.
Zu den bekanntesten Institutionen, an denen der Unternehmerstammtisch beteiligt ist, gehören die Gewerbeschau „Grafschaft Hoya ist mobil“, die „Baumesse Grafschaft Hoya“ sowie die „Wirtschaftsförderungsgesellschaft Grafschaft Hoya mbH“. Zu den achtwöchigen Treffen des Stammtischs werden inzwischen 203 Einladungen verschickt. Die erfolgreiche Kooperation zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung finde immer mehr Zuspruch, hieß es.
Die Überraschung, die Sprecher Ralf Grünhagen bei der Begrüßung der rund 70 Gäste in Aussicht gestellt hatte, entpuppte sich als historischer Showact. Schäfer Heinrich und Henker Fröhlich entführten ins Mittelalter – und in die Räumlichkeiten des Schlosses. Nach einem Besuch im gruseligen Kerker genossen alle Anwesenden einige gesellige Stunden. · mhu