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Grenzenlose Hilfe in der Feuerkatastrophe bei Hartje

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Aufräumen und Ursachenforschung an den Hartje-Hallen. Das Bild zeigt: Einige Leimholzträger haben dem Feuer standgehalten.
Aufräumen und Ursachenforschung an den Hartje-Hallen. Das Bild zeigt: Einige Leimholzträger haben dem Feuer standgehalten. © ksy

Hoya - „Der Brandeinsatz bei Hartje war in jeglicher Hinsicht ein herausragendes Ereignis. Nicht nur wegen der Dimensionen, sondern auch in der erfolgreichen Brandbekämpfung“, sagt Thomas Klein, Erster Kreisrat des Landkreises Nienburg.

Am Mittwoch haben sich Vertreter aller beteiligten Hilfsorganisationen und der Politik zu einer Nachbesprechung des Einsatzes Mitte Oktober bei der Hoyaer Firma getroffen. Ihr Inhaber Hermann Hartje ließ es sich nicht nehmen, der Feuerwehr persönlich zu danken. Kreisbrandmeister Bernd Fischer begrüßte knapp 40 Vertreter von Feuerwehr, Polizei, THW sowie der Firma Hartje. Außerdem waren neben Thomas Klein auch Samtgemeindebürgermeister Detlef Meyer und Uwe Back als Vertreter von Politik und Verwaltung der Einladung ins Hoyaer Feuerwehrhaus gefolgt.

Fotos und Berichte zum Brand bei Hartje in der Special-Box hier direkt rechts nebendran.

Thomas Klein richtete seinen Dank an alle Hilfsorganisationen. „Kreisgrenzen spielten keine Rolle. Die Frage nach Hilfe wurde ohne zu zögern in die Tat umgesetzt“, sagte er hinsichtlich der Löschhilfe aus den Nachbarkreisen. Hoyas Ortsbrandmeister Wilfried Gütz brachte es auf den Punkt: „Die hervorragende Zusammenarbeit zu erfahren, war unheimlich gut.“ Kreisbrandmeister Bernd Fischer schilderte den Einsatzverlauf und nannte Eckdaten, an denen sich die Dimension des Einsatzes ablesen lässt.

Feuerwehren von Bremen bis Hannover waren im Einsatz. Im Landkreis Nienburg stellten Uchte, Rehburg, Nendorf und Deblinghausen den Brandschutz im Nordkreis sicher, indem sie dort Feuerwehrhäuser besetzten.

Die Einsatzabschnittsleiter und Funktionsträger schilderten jeweils die Situation, den Auftrag und ihre Maßnahmen in ihren Einsatzabschnitten. Übereinstimmend bewerteten sie die Zusammenarbeit als sehr gut.

Als während des Einsatzes kurzfristig weitere Funkkanäle benötigt wurden, lösten die Verantwortlichen das Problem unbürokratisch innerhalb kürzester Zeit. „Dies zeigt die gute Zusammenarbeit aller“, sagte Ralf Daniel von der Polizei.

Die Technische Einsatzleitung des Kreises hatte sechs Wochen vor dem Brand bei Hartje geübt. „Die dabei gewonnene Ortskenntnis war unbezahlbar“, hieß es.

An so einer großen Einsatzstelle kommt dem Bereich Versorgung viel Bedeutung zu. Es gilt zum einen, die Einsatzkräfte zu verpflegen und zum anderen, zum Beispiel Treibstoff für die Fahrzeuge und Pumpen zu besorgen. Dank der tatkräftigen Unterstützung örtlicher Kaufleute und Firmen, gelang dies problemlos bis in die Nacht hinein.

Auch das THW leistete einen wesentlichen Beitrag. Es leuchtete die Einsatzstelle aus, stellte eine Art Tankstation und übernahm Versorgungsfahrten.

Detlef Meyer richtete ein „ganz, ganz großes Dankeschön“ an die vielen Helfer: „Ich bin beeindruckt!“

Das Schlusswort sprach Hermann Hartje. „Es war beeindruckend zu sehen, mit welcher Professionalität gearbeitet wurde. Dank des entschlusskräftigen, besonnenen Einsatzes wurde aktive Schadensbegrenzung betrieben, dank derer wir gut weiterarbeiten können. Vielen Dank!“ · as

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