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Haßberger Siegfried Gein erhält Bundesverdienstkreuz

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Mit dem Bundesverdienstkreuz zeichnete Fietze Koop (2.v.r.) den Haßberger Siegfried Gein (2.v.l.) aus und überreichte der Ehefrau Marlies einen Blumenstrauß. Zu den ersten Gratulanten gehörten Torsten Kobsch (links) und Bürgermeister Mario Heuer (rechts).
Mit dem Bundesverdienstkreuz zeichnete Fietze Koop (2.v.r.) den Haßberger Siegfried Gein (2.v.l.) aus und überreichte der Ehefrau Marlies einen Blumenstrauß. Zu den ersten Gratulanten gehörten Torsten Kobsch (links) und Bürgermeister Mario Heuer (rechts). © msa

Haßbergen - Von Bernd Andermann. Im Auftrag des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zeichnete Samtgemeindebürgermeister Fietze Koop im Haßberger Gasthaus Märtens für langjähriges ehrenamtliches Engagement Siegfried Gein (72) mit der Verdienstmedaille den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland aus.

„Mir ist es eine große Ehre und eine persönliche Freude dieser Aufgabe nachzukommen“, betonte Fietze Koop in seiner Laudatio und erwähnte, dass vor rund 2,5 Jahren Siegfried Gein von Torsten Kobsch aus Haßbergen für den Verdienstorden vorgeschlagen wurde.

In seinen Ausführungen ging Koop auf das ehrenamtliche Wirken von Siegfried Gein ein, der 20 Jahre im Vorstand des Schützenvereins Haßbergen aktiv war. Seit Anfang der sechziger Jahre gehört Siegfried Gein der Freiwilligen Feuerwehr an und hat sich nach Erreichen der Altersgrenze als Trainer der Wettkampfgruppe zur Verfügung gestellt. Außerdem war der 72-Jährige Anfang der sechziger Jahre Mitbegründer der Sing- und Spielgemeinschaft Rohrsen. 

Zunächst als Schauspieler, ab 1992 fungierte er als Spielleiter und ab dem Jahr 2006 übernahm er das Amt des Souffleurs. Darüber hinaus hat sich Siegfried Gein aktiv im „Freundeskreis „Rövers Schafstall“ ehrenamtlich engagiert und daran mitgewirkt, dass der frühere Schafstall nach der Restaurierung auf dem Dorfplatz wieder aufgebaut werden konnte. Zu seinem weiteren ehrenamtlichen Wirken gehörte, dass Siegfried Gein als Vorsitzender der örtlichen Soldatenkameradschaft aktiv war und ein Vierteljahrhundert als Ratsherr Ansprechpartner und Interessenvertreter der Haßberger Bürgerinnen und Bürger.

Während dieser Zeit hat sich Gein in verschiedenen Ausschüssen aktiv beteiligt. Außerdem gehörte der Geehrte von 2011 bis 2016 als stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Haßbergen und Beigeordneter dem Verwaltungsausschuss der Samtgemeinde Heemsen an.

„In den vergangenen Jahrzehnten hat sich Siegfried Gein in seinen Funktionen stets für die Belange der Allgemeinheit in der Gemeinde eingesetzt“, sagte Fietze Koop. Als Beispiele seien der Ausbau und die dorfgerechte Gestaltung von gemeindeeigenen Straßen und die Einleitung und Durchführung des Flurbereinigungsverfahrens Haßbergen/Rohrsen genannte – ebenso wie der Lückenschluss des Weserradweges zwischen Haßbergen und Rohrsen. In seiner weiteren Ansprache sagte Fietze Koop: Siegfried Gein sei in seinem Wirken und Tun schier unerschöpflich. „Seine Motivation und seine Kraft entspringen aus einem ihm eigenen Idealismus.“ 

Der Ausgezeichnete sei aus Sicht von Fietze Koop ein Musterbeispiel für einen Dorfkümmerer, der sich weit über das normale Maß hinaus stets für das Wohl seiner Mitmenschen und für seine Heimatgemeinde eingesetzt hat, denn das Gemeindewohl sei für Siegfried Gein keine Vokabel, sondern eine Lebenseinstellung. In diesem Zusammenhang bekräftigte der Samtgemeindebürgermeister, dass er die offene und ehrliche Art von Siegfried Gein sowie die Zusammenarbeit mit ihm immer als sehr angenehm empfunden habe.

Da alle dieses Wirken von Siegfried Gein nicht ohne den Rückhalt seiner Ehefrau Marlies möglich gewesen wäre, überreichte Fietze Koop einen Blumenstrauß an Marlies Gein und heftete das Bundesverdienstkreuz an das Revers von Siegfried Gein. Für die Gemeinde Haßbergen bedankten sich Bürgermeister Mario Heuer und sein Stellvertreter Torsten Kobsch bei Siegfried Gein mit einem Präsentkorb und einem Blumenstrauß.

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