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Hassel investiert in das Dorfgemeinschaftshaus

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Hassel - Von Horst Friedrichs. „Wir wollen Leben in die Ortsmitte bringen“, erklärte Bürgermeister Heiko Lange jetzt während einer öffentlichen Sitzung des Hasseler Gemeinderats im örtlichen Dorfgemeinschaftshaus. In seinen Erläuterungen zum Investitionsplan des Haushalts 2019 bezog Lange sich damit auf einen Betrag von 60. 000 Euro, der nächstes Jahr für den Ankauf von Grundstücken vorgesehen ist. „Zurzeit stehen in der Gemeinde bereits fünf Grundstücke für den Wohnbau zur Verfügung“, fügte Lange hinzu. Der Investitionsplan ist Bestandteil des Haushalts für das kommende Jahr, den der Rat einstimmig verabschiedete (wir berichteten).

Weitere 4 .000 Euro sind im Investitionsplan in der Rubrik „Erwerb von Spielgeräten“ vorgesehen. Für den Betrag schafft die Gemeinde eine neue Tischtennisplatte für den Spielplatz an der Bürgermeister-Precht-Straße an. Für den Bau einer Rampe an der Sporthalle sind 1 .000 Euro eingeplant. Dabei, so Bürgermeister Lange, handele es sich lediglich um Planungskosten, denn: „Bevor wir den Bau in Angriff nehmen, brauchen wir eine fachliche Beratung.“ 50. 000 Euro für den Endausbau des Ahornwegs zur weiteren Erschließung des Baugebiets Jübber, sagte Lange, werden auf 2020 verschoben, weil einige Grundstücke dort noch bebaut werden und die neue Straße dadurch nicht beschädigt werden soll.

„Nach nunmehr acht Jahren wird diese Maßnahme jetzt abgerechnet“, erklärte der Bürgermeister zur Beteiligung am Ausbau der Kreisstraße 151. Bei Gesamtkosten von 150 .000 Euro für den Bau des Regenwasserkanals, abzüglich einer Zuweisung des Landkreises von 114 .800 Euro, bleibe für die Gemeinde ein Anteil von 35. 200 Euro. Für den Ausbau des Parkplatzes an der Bundesstraße 115 sind im Investitionsplan 180.000 Euro eingesetzt worden. „Der Parkplatz soll Durchreisende zum Verweilen einladen“, sagte Heiko Lange. „Aber er soll natürlich auch Ortsansässigen zur Verfügung stehen.“

Für den Deichbau an der Saarstraße sieht der Investitionsplan nächstes Jahr 20. 000 Euro vor, 2020 dann weitere 100 .000 Euro.

Firma Blind beteiligt sich am Carsharing

Der Ausbau des Münser Wegs für 90. 000 Euro wird mit 53 .000 Euro aus Fördermitteln für den ländlichen Wegebau unterstützt, sodass für die Gemeinde Hassel ein Kostenaufwand von 37. 000 Euro verbleibt. Einen Zuschuss von 1. 000 Euro zahlt Hassel an den Landkreis für den Breitbandausbau. 17.000 Euro kostet eine Ladesäule für E-Autos, für die die Gemeinde 3 .000 Euro an Förderung vom Bund erhält. Wie Bürgermeister Lange erläuterte, werde die Hasseler Firma Blind Ankerkunde des Carsharing-Projekts der Hoyaer Firma Lühmann, das mit mehr als 800 Mitgliedern bereits überaus erfolgreich arbeite. Die Ladesäule werde außerhalb des Betriebsgeländes der Firma Blind errichtet, sodass sie auch Privatkunden des Carsharings zur Verfügung stehen könne.

„Das Dorfgemeinschaftshaus soll weiter Hassels Mittelpunkt bleiben“, erklärte Lange. So sei vorgesehen, auch den Saal und den Eingangsbereich wieder attraktiver zu gestalten. Insgesamt 123 .000 Euro will die Gemeinde 2019 für die Erneuerung des Dorfgemeinschaftshauses (DGH) aufwenden. In dem Betrag sind enthalten: 70. 000 Euro für den Umbau der Wäscherei, 16 .000 Euro für die Möbel im Sitzungszimmer, 30 .000 Euro für Maßnahmen im Saal und 7. 000 Euro für die Erneuerung der Theke. „Das Dorfgemeinschaftshaus, Baujahr 1962, ist in die Jahre gekommen“, sagte der stellvertretende Bürgermeister Jens Braun. „Wir müssen das Haus unbedingt erhalten, zumal es die Jägerstuben nicht mehr gibt. Wir renovieren das Dorfgemeinschaftshaus Schritt für Schritt, haben schon vor Jahren damit angefangen.“

Bürgermeister Lange berichtete, dass Förderanträge für die Maßnahmen im Dorfgemeinschaftshaus bei den zuständigen Stellen eingereicht worden seien. Zurzeit werde wieder jeder Raum in dem Gebäude regelmäßig genutzt; es steht für die gesamte Dorfgemeinschaft zur Verfügung. Jens Braun teilte mit, dass auch der öffentliche Bücherschrank fertiggestellt worden sei und in Kürze eingeweiht werde. Heiko Lange wies auf die Straßenreinigungspflicht der Grundeigentümer hin und ließ Ratsmitglieder und Zuhörer wissen, dass jetzt eine neue Firma den Winterdienst in Hassel ausführe.

Jens Braun dankte Heiko Lange für seine souveräne Amtsführung als Bürgermeister, seit er 2016 – nach dem Tod seines Vorgängers Günter Kesebom – in dieses Amt gewählt worden sei. Braun unterstrich die gute Zusammenarbeit zwischen TSV und Gemeinde. Die Kurse im Yoga-Raum des DGH seien ausgebucht, desgleichen der Raum für die Kindertanzgruppe im Obergeschoss. Ratsmitglied Klaus Staroske dankte der Gemeinde für die Mittel, die zur Ausbildung von Baumfällern zur Verfügung gestellt worden seien.

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