Haushaltsentwurf für Nienburg mit
Vier-Millionen-Euro-Loch
Nienburg - von Leif Rullhusen. Mit einem Vier-Millionen-Euro-Loch startet Nienburg in die Haushaltsberatungen für das kommende Jahr.
Im ersten Haushaltsentwurf 2021 der Stadtverwaltung klafft ein Fehlbetrag von rund 4,1 Millionen Euro. Verursacht wird er laut Stadtverwaltung durch Steuerausfälle infolge der Corona-Pandemie. Zwar hat die Niedersächsische Landesregierung das Gebot des Haushaltsausgleichs infolge der epidemischen Lage vorübergehend gelockert, dennoch müsse der in 2021 entstehende Fehlbetrag in den kommenden Jahren durch Überschüsse erwirtschaftet und dadurch ausgeglichen werden, mahnt der Leiter des Fachbereichs Finanzen, Norman Lenzer, in dem Anschreiben mit dem Haushaltsentwurf an die Ratsmitglieder, Ortsräte und die Fachbereichsleitungen der Stadt.
Beratungen versprechen viel Diskussionspotenzial
Erstmals wird sich der Finanzausschuss in seiner Sitzung am kommenden Montag um 17 Uhr mit dem Haushaltsentwurf beschäftigen. Die weiteren Beratungen in den Fachausschüssen versprechen viel Diskussionspotenzial. Schließlich muss jeder Bereich seinen Gürtel enger schnallen. „Um die zusätzlichen Belastungen für die Folgejahre möglichst gering zu halten, muss im Zuge der anstehenden Haushaltsberatungen der Fehlbetrag durch Einsparungen und Mehreinnahmen soweit wie möglich reduziert werden“, verdeutlicht Lenzer in dem Schreiben. Hierzu bedürfe es politischer Entscheidungen.
Enger Terminplan bis zur Ratssitzung
Viel Zeit haben die politischen Gremien indes nicht. Der Terminplan von Lenzer sieht vor, dass der Finanzausschuss am Montag den Beratungsgang startet. Bereits in seiner ersten Sitzung des kommenden Jahres am 26. Januar soll der Stadtrat die Haushaltssatzung für das Jahr 2021 beschließen. ‹