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Arbeit auf dem Prüfstand

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Ronald Gudath und der ärztliche Direktor Michael Stalp hissen die neue Fahne.
Ronald Gudath und der ärztliche Direktor Michael Stalp hissen die neue Fahne. © Nina Baucke

NIENBURG - von Nina Baucke. Helios Kliniken Mittelweser – diesen Namen tragen von nun an die Krankenhäuser Nienburg und Stolzenau. Am Dienstag zog Geschäftsführer Ronald Gudath gemeinsam mit dem ärztlichen Direktor die neuen Fahnen vor dem Gebäude hoch. Und noch weitere Änderungen stehen an.

NIENBURG - von Nina Baucke. Jetzt wehen sie vor dem Krankenhaus – die weißen Flaggen mit dem großen, grünen „H“. Damit verdeutlicht sich nun immer mehr auch äußerlich der Betreiberwechsel. Im Februar hatte sich die Rhön-Klinikum AG aus Nienburg zurückgezogen und der Helios-Gruppe das Feld überlassen. Das ist nun 100 Tage her. Am Dienstag stellte Klinikgeschäftsführer Ronald Gudath den neuen Namen des Hauses in Nienburg sowie in Stolzenau vor: Helios Kliniken Mittelweser. „Uns war der Bezug mit Mittelweser wichtig“, sagt Gudath.

Äußerliche Anzeichen sind das eine, Veränderungen im Inneren das andere: mit Konferenzen will Helios den Mitarbeitern auf den Zahn fühlen. Arbeitsbelastung sei ein Thema gewesen, so Reiner Micholka, Regionalgeschäftsführer der Helios-Gruppe für Niedersachsen. Aber „wir werden kein Personal aufstocken. Wir werden uns eher die Frage stellen, wie die Arbeit hier erledigt wird. Da sind intelligente Konzepte gefragt.“ Man wolle motivierte und keine frustrierten Mitarbeiter, die ihre Entscheidung für diesen Beruf bereuen würden, so Micholka. „Bis zum 31. Juli wollen wir ermitteln, warum in Nienburg mehr Personal als in anderen Helios-Kliniken angestellt ist.“ Dafür sollen Mitglieder der Pflegedienstleitung sich die Arbeit in anderen Helios-Kliniken ansehen, für den 1. August plant Micholka ein tragfähiges Konzept. Personalabbau schließt er nicht aus.

Bei den Laboren soll wiederum alles bleiben wie es ist, zuvor hatte nämlich der Gedanke einer Ausgliederung im Raum gestanden. Dagegen werden die von der Rhön-Gruppe beschlossenen Aufstockungspläne noch einmal abgeändert: Die neue Station, die zur Zeit entsteht, soll zu einer „Wahlleistungsstation“ oder auch „Komfortstation“ werden. „Es wird sehr viel Wert auf Transparenz gelegt“, betont Gudath. „Und das betrifft auch die Medizin. Es wird ein stärkerer Fokus auf die medizinische Qualität gelegt.“

Micholka hofft auf einen Dialog mit den Mitarbeitern: „Die Häuser sind selbstständig. Entscheidungen werden vor Ort getroffen. Wir versuchen mehr, den Netzwerkgedanken zu leben. Es war keine Übernahme, sondern hier begegnen sich zwei Partner auf Augenhöhe.“ Einige Äußerlichkeiten gibt es noch zu richten: die Beschilderung von Gebäude und Gelände, Broschüren, Teppichböden – alles mit dem grünen „H“. Damit dann auch der Wechsel für den Patienten deutlich sichtbar wird.

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