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Hoya muss tiefer in die Tasche greifen

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Hoya - Von Felix GutschmidtDer Stadt Hoya geht es finanziell gut. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte: Die positive konjunkturelle Entwicklung kostet die Stadt Geld. Sie muss 9 000 Euro mehr für den internen Finanzausgleich der Samtgemeinde einbringen als geplant. Das hat der Rat bei seiner Sitzung am Montagabend zur Kenntnis genommen.

Samtgemeindebürgermeister Detlef Meyer versuchte, der Nachricht etwas Positives abzugewinnen: Dass Hoya 9 000 Euro zusätzlich an die Samtgemeinde zahlen muss, sei Ausdruck der Stärke der Stadt. Bürgermeisterin Anne Sophie Wasner sagte: „Manchmal schlagen mehrere Herzen in einer Brust. Meines schlägt eher für Hoya.“ Doch, wie den anderen Ratsmitgliedern, blieb ihr nichts anderes übrig, als die bittere Pille zu schlucken.

Die Berechnung der Umlage ist in der Hauptsatzung der Samtgemeinde genau festgeschrieben. Seit dem laufenden Haushaltsjahr ist ausschließlich die Steuerkraft der Mitgliedsgemeinden Bemessungsgrundlage für den Finanzausgleich. Zuvor wurde neben den Einnahmen auch die Einwohnerzahl berücksichtigt.

Keinen Beschluss hat der Hoyaer Stadtrat zur Bepflanzung der Verkehrsinseln an der Von-Kronenfeldt-Straße gefasst. Die Mitglieder des Bauausschusses hatten sich zuvor darauf verständigt, zunächst die Anwohner zu befragen. Die Ausschussmitglieder wollen nun mit einem Gärtner die Straße besichtigen und Vorschläge zur Bepflanzung erarbeiten. Die Ideen sollen dann den Anliegern erörtert werden. Erst danach ist das Thema wieder Gegenstand der politischen Beratung.

Unverändert unentschlossen ist die Position der Ratsmehrheit zur Frage, ob die Gemeinde einen Zuschuss zum Bonusheft der Fördergemeinschaft geben soll. Der Rat vertagte den Tagesordnungspunkt wie bereits bei der Oktober-Sitzung mit einer Gegenstimme. SPD und CDU erklärten, dass sie in Gesprächen mit der Fördergemeinschaft bisher nicht alle Fragen zu dem Projekt klären konnten. Voraussichtlich im Januar will der Rat das Thema erneut behandeln.

Schule spendet

für Stolpersteine

Die Marion-Blumenthal-Hauptschule hat der Stadt Hoya 120 Euro gespendet. Das Geld soll für das Projekt „Stolpersteine“ verwendet werden, das an die Vertreibung oder Ermordung von Menschengruppen im Nationalsozialismus erinnert.

Auf dem kurzen Dienstweg beantwortete die Verwaltung die Frage, ob der Sonnenweg in diesem Winter bei Bedarf geräumt werden könne. Dort ist unter anderem der heilpädagogische Kindergarten „Tausendschön“ ansässig. Auf die Anfrage von Olaf Heye (Bürgerforum plus 3) erklärte Detlef Meyer: „Das nehmen wir auf.“

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