Nachdem die Samtgemeinde grünes Licht für den Rinderzuchtbetrieb Derboven in Helzendorf gegeben hat, ist es an der Gemeinde Warpe, die Bauleitplanung aufzustellen. Gegen die Erweiterung des Betriebes auf bis zu 2 000 Rinder hatte sich Widerstand in der Bevölkerung geregt. Meyer hingegen ist von dem „super Konzept“ der Familie Derboven mit Rinderzucht und Milchviehhaltung, eigener Molkerei und autarker Energieversorgung mit einer Biogasanlage weiterhin überzeugt.
Kleine bäuerliche Betriebe hätten heute kaum eine Chance, wirtschaftlich zu arbeiten, sagt der Samtgemeindebürgermeister. Wann der Gemeinderat Warpe einen Bebauungsplan aufstellen wird, bleibt wegen des derzeitigen Lockdowns noch unklar.
Die Gretel-Bergmann-Grundschule Eystrup und der benachbarte Kindergarten rücken enger zusammen. Die Einrichtungen sollen sich in Zukunft eine Mensa teilen. Das dazu benötigte Gebäude muss allerdings erst noch gebaut werden. Es ist Teil einer aufwendigen Umgestaltung, damit die Schule den Anforderungen beim Brandschutz und bei der Inklusion gerecht werden kann.
Kosten: rund 3,5 Millionen Euro. Das 2020 beschlossene Projekt war nicht unumstritten, weil die Samtgemeinde mit der Erweiterung am Standort Eystrup die Grundschule in Hassel aufgeben will. Kurzfristig müssen sich Hasseler Eltern und Kinder allerdings keine Sorgen machen. Meyer gibt das Ziel aus, 2022 mit dem Bau in Eystrup zu beginnen.
Es ist „eines der größten Umspannwerke des Landes“, sagt Meyer mit Blick auf Mehringen. Zu sehen ist davon bislang noch nicht sehr viel – bis auf eine Zufahrtstraße zu der rund 16 Hektar großen Fläche. Doch in diesem Jahr sollen die Arbeiten an der Anlage beginnen. Das Umspannwerk ist Teil der gut 150 Kilometer langen Stromtrasse von Stade nach Landesbergen. Stromnetzbetreiber Tennet rüstet damit eine 220 Kilovolt starke Bestandsleitung auf 380 Kilovolt auf.
Die Pandemie hat das Arbeiten im Rathaus von Grund auf verändert. Ohne Anmeldung kommt dort derzeit niemand rein. Ein Umstand, der Detlef Meyer zu schaffen macht. „Das ist nicht unser Haus. Es ist das Haus der Bürgerschaft, das muss offen bleiben.“ Die Regeln zum Infektionsschutz ließen der Verwaltung aber keine andere Wahl.
Meyer selbst war im Herbst positiv auf das Virus getestet worden. Schwere Symptome entwickelte er nicht. Es habe aber fast drei Monate gedauert, bis er wieder richtig zu Kräften gekommen war, sagt er.
Von Felix Gutschmidt