Falls es mit der Puppenbühne zukünftig nicht besser läuft, haben sich die Trumpfs bereits einen Alternativplan ausgedacht. „Wir überlegen, einen eigenen Zirkus zu eröffnen. Die Kids sind bereits fleißig am Üben“, meint Katja Trumpf-Schröder. Ihre Tochter Vienna sei gerade dabei eine Nummer mit dem Hula-Hoop-Reifen einzustudieren. Darüber hinaus käme für die Familie eine Taubenvorführung in Frage. „Die kommen gut an, sind günstig und schnell dressiert“, sagt die 39-Jährige. Weitere Tiere sollen jedoch planmäßig nicht hinzukommen.
Auf die Frage, ob der Wechsel zum Zirkus die finanzielle Situation verbessern würde, antwortet Katja Trumpf-Schröder: „Puppentheater ist etwas für ganz kleine Kinder, der Zirkus erreicht eine größere Zielgruppe.“
Die Trumpfs halten bisher noch an ihrem Konzept fest. Stolz präsentieren sie die handgefertigten Puppen, darunter Kasper, Seppel, das Krokodil, der Polizist und der Räuber Hotzenplotz. „Das sind alles Erbstücke und die sind nicht nur angemalt, sondern richtig lackiert“, sagt Ronny Trumpf. Schon am Sonntagabend bricht die Familie ihre Zelte in Hoya wieder ab, denn dann geht es weiter. Dieses Mal nach Dörverden. „Wir gehen dahin, wo der Wind uns hinträgt“, sagt die 39-Jährige.
Zu sehen ist das Stück „Der entflohene Räuber Hotzenplotz“ der Familie Trumpf noch heute um 16 Uhr und morgen um 15 Uhr. Die Puppenbühne befindet sich auf dem Parkplatz des Freibads an der Rudolf-Harbig-Straße in Hoya. Der Eintritt kostet für Kinder sieben Euro, Erwachsene zahlen neun Euro.