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Hoyaer Geschichte in drei Filmen

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Rolf Zacher präsentiert eine Collage aus Plakaten, mit denen er auf die Aufführungen am 4. und 22. April hinweist. - Foto: Michael Wendt
Rolf Zacher präsentiert eine Collage aus Plakaten, mit denen er auf die Aufführungen am 4. und 22. April hinweist. - Foto: Michael Wendt © -

Hoya - „In den vergangenen Monaten wurde ich immer wieder auf die beiden Hoyaer Filme angesprochen und nach neuen Aufführungsterminen gefragt“, erzählt der Hoyerhäger Hobbyfilmemacher Ralf Zacher. Die beiden Filme, das sind „Hoya 1945 … endlich Frieden und Freiheit“ und „Hoya und die Nachkriegsjahre“. Schließlich kam Rolf Zacher die Idee, beide Filme im Block zu zeigen. So gibt es nun eine „Lange Zacher Filmnacht“ am Dienstag, 4. April, ab 18.30 Uhr und einen „Langen Zacher Filmnachmittag“ am Samstag, 22. April, ab 15 Uhr – beide im Filmhof Hoya, Deichstraße 80.

Der erste Film behandelt die Vorkriegs- und die Kriegsjahre, der zweite zeigt den Wiederaufbau und das Leben in den ersten Friedensjahren.

„Viele Anfragen bekam ich von Zuschauern, die die Filme bereits einmal oder sogar mehrfach gesehen haben“, erzählt Rolf Zacher. Das verwundert nicht. Die Filme haben einen journalistisch hohen Anspruch und eine hohe technische Qualität. Zwischen beiden Streifen zeigt Rolf Zacher bei den Veranstaltungen im Kino ein 18-Minuten-Werk über den Austausch der Eisenbahnbrücke über die Weser im Jahr 2008. Das macht zusammen mit den anderen, 78 und 98 Minuten langen Filmen über drei Stunden Unterhaltung. Wobei Unterhaltung keine leichte Kost meint. Gerade „Hoya 1945 … endlich Frieden und Freiheit“ beinhaltet einige bedrückende Szenen, die unter die Haut gehen.

„In beiden Filmen habe ich versucht, eine Vielzahl von Ereignissen aus Hoya und Umgebung sowie den dazu gehörenden Personen zu verarbeiten“, sagt Rolf Zacher. „Alte Filmdokumente, Fremdmaterial, eigene Filmbeiträge, Zeitzeugeninterviews und Grafiken ergeben die Handlungen und geben einen Eindruck vom Leben vor vielen Jahren, das die meisten Zuschauer nur aus Erzählungen kennen.“

Vielfach berichteten ihm Zuschauer, dass ihre Erinnerungen vor der Aufführung bereits verblasst waren oder, dass sie viele Details zuvor gar nicht kannten. „Das ist natürlich für den Filmemacher eine besondere Belohnung, wenn die Zuschauer sich vom Film mitgenommen fühlen und die eigenen Erinnerungen auffrischen konnten“, freut sich Zacher.

Der Eintritt zu beiden Aufführungen kostet 15 Euro. Kartenreservierungen beim Kino, Telefon 04251/2336.

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