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Individualität ist Trumpf

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Im Garten von Tanja Zöllmer (links) haben die Kinder (Mitte) viel Platz zum Spielen. Auch die anderen Mütter bieten ein buntes Angebot: (von links) Karin Freitag, Annette Meyer-Dornbusch, Charlin Trumpke, Sylvia Beermann und Christiane Noltemeier. Ursula Priggen-de Riese (rechts) verteilte die neuen Broschüren der Samtgemeinde. ·
Im Garten von Tanja Zöllmer (links) haben die Kinder (Mitte) viel Platz zum Spielen. Auch die anderen Mütter bieten ein buntes Angebot: (von links) Karin Freitag, Annette Meyer-Dornbusch, Charlin Trumpke, Sylvia Beermann und Christiane Noltemeier. Ursula Priggen-de Riese (rechts) verteilte die neuen Broschüren der Samtgemeinde. · © Foto: Aenne Templin

Hoya - Von Aenne TemplinDie Samtgemeinde Hoya stellt in einer neuen Broschüre das Kinder-Tagespflegepersonal in der Region vor. „Wir möchten über die Einzelheiten des Betreuungsangebots informieren“, sagte Ursula Priggen-de Riese, Leiterin des Familien-Servicebüros. Sie präsentierte am Dienstag gemeinsam mit den Tagesmüttern das Heft in einem Pressegespräch.

„Schließlich ist diese Betreuung auch ein wesentlicher Bestandteil der Kinderbetreuung.“ Eine ähnliche Broschüre für die Kindertagesstätten in der Samtgemeinde existiert bereits. Gemeinsam mit den Müttern der Tagespflege hat Ursula Priggen-de Riese das kleine weiße Heft entworfen, das sie auf Anfrage verschickt (Kontakt am Ende des Textes).

Auf den Seiten finden Eltern eine kurze Beschreibung der einzelnen Angebote: Betreuungszeiten, Anzahl der Plätze, das Alter der Kinder und die Besonderheiten jeder Betreuerin sowie ein Foto. „Der Unterschied zur Kindertagesstätte ist die Individualität“, stellte Tagesmutter Karin Freitag klar. „Wenn ein Kind krank oder müde ist, dann legen wir es ins Bett. Im Kindergarten gibt es dagegen feste Zeiten, da muss das Kind dann vielleicht bis zum Mittag warten.“ Besonders für die Jüngsten sei das von Vorteil.

„Wir alle malen, basteln und backen mit den Jungs und Mädchen, aber ich halte mich im Gegensatz zu den Kolleginnen an einen lockeren Stundenplan“, sagte Annette Meyer-Dornbusch. Die Bückerin betreut seit 18 Jahren Mädchen und Jungen im Alter von eineinhalb bis drei Jahren. „Die Kinder wissen, dass wir am Montag zum Beispiel malen und am Mittwoch kochen. Außerdem arbeite ich mit einer festen Gruppe zu festen Zeiten.“

Anders sieht es bei Sylvia Beermann und Tanja Zöllmer (beide Hilgermissen) aus: „Wir machen eine sehr familiennahe Betreuung. Die Kinder leben unseren Alltag“, erzählte Beermann. „Wir gehen mit ihnen einkaufen und kochen mit ihnen Mittag.“ Und Tanja Zöllmer fügt hinzu: „Die Mädchen und Jungen haben eine geschwisterliche Bindung zu unseren eigenen Kindern.“ Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt dabei auf den sogenannten Randzeiten. „Die Eltern bringen den Nachwuchs vor der Arbeit für ein oder zwei Stunden zu uns, und wir bringen die Jungen und Mädchen dann in den Kindergarten oder holen sie ab und essen gemeinsam Mittag.“

Insgesamt gibt es zwölf Tagespflegepersonen in der Samtgemeinde. Neun stellen sich in der Broschüre vor. „Die anderen haben sich aus persönlichen Gründen dazu entschlossen, nicht mit ins Heft aufgenommen zu werden“, sagte Ursula Priggen-de Riese.

Jede von ihnen hat einen Kurs zur Qualifizierung als Tagespflegeperson erfolgreich abgeschlossen und ist im Besitz einer gültigen Pflegeerlaubnis. Das Angebot der Tagespflege richtet sich an Kinder im Alter bis 13 Jahren. Unter bestimmten Voraussetzungen besteht für Eltern die Möglichkeit, eine Förderung der Betreuung in der Kindertagespflege zu erhalten. Interessierte erhalten weitere Informationen dazu bei Ursula Priggen-de Riese unter Telefon 04254/931053 oder E-Mail fsb@hoya-weser.de.

Im Familien-Servicebüro Hoya können die Eltern auch die neue Broschüre bestellen. Weitere Informationen gibt es auch unter:

http://lkni.betreuungsboerse.net

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