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Ein Boot als Kunstobjekt

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Für ein Kunstprojekt hat die Weserschule von der Eystruper Jugendhilfe-Einrichtung „Erlebnis Feuer und Wasser“ ein Boot gestiftet bekommen. Das THW sorgte für den Transport zur Schule. J Foto: Weserschule
Für ein Kunstprojekt hat die Weserschule von der Eystruper Jugendhilfe-Einrichtung „Erlebnis Feuer und Wasser“ ein Boot gestiftet bekommen. Das THW sorgte für den Transport zur Schule. © Weserschule

Hoya - Aus der Idee der Tagesbildungsstätte Weserschule, ein inklusives Kunstprojekt auf die Beine zu stellen, wird Wirklichkeit. Aus einem alten Boot soll ein schmuckes, öffentliches Kunstobjekt werden.

Ende März war in der Kreiszeitung zu lesen, dass sich die Schule für ihre Aktion ein Boot wünscht. Den Aufruf lasen die Verantwortlichen von „Erlebnis Feuer und Wasser“, einer Jugendhilfe-Einrichtung in Eystrup. Sie meldeten sich spontan bei Catrin Clasen, Leiterin der Weserschule, und boten ihr ein Boot aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GSK) mit circa 5,30 Metern Länge und zwei Metern Breite inklusive Mast an. „Wir konnten unser Glück kaum fassen, genau so etwas haben wir gesucht“, sagt Clasen.

Das wichtigste Objekt, um die Projektidee in die Tat umzusetzen, war da. Danach ging es darum, weitere Unterstützer zu finden. „Von ‚Aktion Mensch’ bekamen wir die Zusage für eine Förderung, das war der Grundstein für die Verwirklichung. Für die kreative und künstlerische Gestaltung konnte das Atelier Hirndorf aus Warpe gewonnen werden.“

Von Zuspruch überwältigt

„Weitere Firmen haben uns eine finanzielle Zuwendung beziehungsweise Materialspenden oder die Einbringung ihres Know-hows zugesagt. Die Samtgemeinde zeigt sich sehr kooperativ und wir freuen uns sehr darüber, dass wir gemeinsam mit Schülern der Marion-Blumenthal-Oberschule das inklusive Projekt umsetzen können. Es ist absolut überwältigend, wie viel Zuspruch, positive Rückmeldungen und Unterstützung wir bekommen“, erklärt Catrin Clasen weiter.

Das Boot soll in Hoya einen schönen Platz bekommen. Es gibt bereits erste Ideen im Rathaus, wo dieser sein könnte. Voraussichtlich im August wird endgültig darüber entschieden. Das Boot oder eine kleine Fläche rund um das Kunstwerk soll bepflanzt werden. „Vielleicht stellt uns eine Gärtnerei dafür ein paar Pflanzen zur Verfügung. Das wäre prima“, sagt die Leiterin der Weserschule und hofft auf eine Kontaktaufnahme. Aber: In der Weserschule ist gerade Ferienzeit. Ab Anfang August ist dort wieder Betrieb. Potenzielle (Pflanzen-) Spender können sich dann gern direkt in der Weserschule melden unter Telefon 04251/3436 oder via Mail an weserschule@lebenshilfe-syke.de.

Dank an Sponsoren

Clasen: „Wir können die Zeit kaum abwarten, bis es Ende August mit der konkreten künstlerischen Planung losgeht. Das Boot soll mit nautischen Motiven und Tieren aus der Wasserwelt bemalt werden.“ Mittlerweile ist das Schiff dank der Hilfe des Ausbildungslehrgangs Logistik der THW-Bundesschule auf das Gelände der Weserschule transportiert und auf einen Auto-Trailer gesetzt worden. Dort verbleibt es die nächsten Monate, bis es voraussichtlich im Oktober zu seinem neuen Standort überführt wird.

„Die Weserschule bedankt sich bei: Aktion Mensch, der Samtgemeinde Hoya, Atelier Hirndorf, Avacon Nienburg, Smurfit-Kappa, der Kreissparkasse Nienburg, dem THW und der THW-Bundesschule, Malerei Guder, der Marion-Blumenthal-Oberschule, Erlebnis Feuer und Wasser’ VectorPlus, Printhaus und Renate Munder“, heißt es abschließend.

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