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Landwirte verzichten extra auf intensive Düngung

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Die Kinder hatten Spaß am Nagelbalken.
Die Kinder hatten Spaß am Nagelbalken. © msa

Drakenburg - 50 Jahre Wasserwerk Drakenburg – diesen Anlass würdigte der Wasserverband an der Führse mit einem „Tag der offenen Türen“. Zahlreiche Besucher erschienen auf der Anlage und machten diesen Tag zu einem Familienfest.

Bei einem Empfang für geladene Gäste, zu denen Landrat Detlev Kohlmeier, Verbandsvorsteher Heinrich Heidorn und Samtgemeindebürgermeister „Fietze“ Koop gehörten, sprachen sich die Ehrengäste gegen die Privatisierung des Trinkwassers aus.

Kohlmeier betonte, dass die Qualität des Trinkwassers nach wie vor gut sei. In Bezug auf die Diskussion um Lochfraß-Schäden in privaten Haushalten vertrat der Landrat die Auffassung, dass der Wasserverband auf einen guten Weg sei, um herauszufinden, wie es zu den Schäden komme.

„Fietze“ Koop, der Bürgermeister der Samtgemeinde Heemsen, würdigte in seiner Ansprache besonders die gute Zusammenarbeit mit dem Wasserverband. Er vertrat die Auffassung, dass mit dem Wassarium ein bedeutendes Objekt im touristischem Bereich der Region geschaffen worden sei.

Heinrich Heidorn als Verbandsvorsteher betonte in seinen Ausführungen, dass das Wasserschutzgebiet durch den Zukauf von Flächen erweitert wurde. Mit den Landwirten, die ihre Felder rund um das Wasserwerk bewirtschaften, sei eine Vereinbarung getroffen worden, dass sie diese Flächen nicht so intensiv düngen.

Die zahlreichen Besucher, die gekommen waren, um einmal einen Blick hinter die Kulissen des Wasserwerks werfen zu können, haben sich bei Führungen über die verschiedenen Techniken informiert, die für die Aufbereitung des Trinkwassers erforderlich sind. Das Wasserwerk Drakenburg versorgt rund 18000 Menschen aus den Gemeinden Heemsen, Drakenburg, Haßbergen, Rohrsen und dem Norden der Stadt Nienburg mit sauberem Trinkwasser.

„Die zuverlässige Versorgung mit sauberem Wasser ist eine Grundvoraussetzung für ein funktionierendes Gemeinwesen“, erklärte August Lustfeld, Geschäftsführer des Kreisverbands für Wasserwirtschaft, den mehr als 1000 Gästen.

Der Wasserverband hatte im Vorfeld die Grundschulen aus Heemsen, Haßbergen und Drakenburg kontaktiert, damit sie sich mit dem Thema Wasser befassen. Die Schulen nahmen die Aufforderung gern an, sagte Joachim Oltmann, zuständiger Abteilungsleiter Wasserversorgung beim Kreisverband. Beim „Tag der offenen Türen“ stellten die Schüler der drei Schulen ihre Projekte vor. Die Mädchen und Jungen der Grundschule Drakenburg hatten ein Musical einstudiert und erhielten viel Beifall für ihre Aufführung. Die Kinder der Grundschule Heemsen präsentierten unterschiedliche Arbeiten zum Thema Wasser, die dritte und vierte Klasse der Grundschule Haßbergen trat filmisch mit „Die Reise eines Regentropfens“ und mit der Klang-Geschichte „Plipp, der kleine Wassertropfen“ in Erscheinung.

August Lustfeld und Joachim Oltmann zollten den Kindern und Lehrkräften Respekt und Anerkennung und freuten sich, dass das Thema so intensiv im Unterricht behandelt wurde.

Zum Rahmenprogramm gehörten verschiedene Wasserspiele, Glücksrad, Nagelwettbewerb sowie Schminken. Die Brandschützer aus Drakenburg und Holtorf hatten nicht nur Einsatzfahrzeuge ausgestellt, sondern auch für den Getränkeverkauf und die Zubereitung von Grillgut gesorgt. Der Förderverein des Schulzentrums Heemsen servierte den Besuchern dieses Tages im „Wassarium“ Kaffee und Kuchen.

msa

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